. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. Einfluss der Tricotylie auf die Blattstellung. 231 nichts Besonderes zeigte, im zweiten Jahre Verbänderungen, im dritten Spuren von Zwangsdrehungen und endlich im vierten sehr schöne Torsionen hervorbrachte. Eine von diesen hat den ganzen Haupt- stamm in ein schraubenförmiges Gewinde umgewandelt (Fig. 38). Glücklicher Weise erreicht man aber, bei solchen Versuchen, sein Ziel gewöhnlich in einer viel kürzeren Reihe von Jahren. Tricotyle
. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. Einfluss der Tricotylie auf die Blattstellung. 231 nichts Besonderes zeigte, im zweiten Jahre Verbänderungen, im dritten Spuren von Zwangsdrehungen und endlich im vierten sehr schöne Torsionen hervorbrachte. Eine von diesen hat den ganzen Haupt- stamm in ein schraubenförmiges Gewinde umgewandelt (Fig. 38). Glücklicher Weise erreicht man aber, bei solchen Versuchen, sein Ziel gewöhnlich in einer viel kürzeren Reihe von Jahren. Tricotyle Exemplare von Arten mit decussirter Blatt- stellung tragen sehr häufig am Stamme die unteren Blätter in dreigliederigen Wirtein. Bis- weilen bis oben, oder bis zur Inflorescenz hinauf, bisweilen oben in die decussirte Stellung zurückschlagend. Gar oft folgt letztere auch sofort auf die Keimblätter (Fig. 40 B). Alle diese Fälle kann man in der- selben Cultur aus den Samen einer einzigen Mutter be- obachten. So z. B. nament- lich bei Antirrhinum majus und Serophularia nodosa, bei welchen Arten ich mehrfach als Samen- träger die in den ersten Wirtein dreizähligen Tricotylen vor den anderen vorgezogen habe. Doch haben sie sich in der Regel nicht als bessere Erben der Rasse bewährt. Weitere Bei- spiele sind Dipsaeus sylvestris, Lychnis fulgens, Dracocephalum moldavicum, Dianthus barbatus u. s. w. Von Acer Pseudo-Platanus hatte ich im Frühling 1887 einige tricotyle Keimpflanzen; zwei von ihnen sind jetzt hohe Bäumchen, deren Hauptstämme bis im Gipfel ihre Aeste in dreigliederigen Wirtein tragen. Die Seitenzweige der dreizähligen Hauptstämme pflegen allgemein zur decussirten Blattstellung zurückzukehren; die unterirdischen Aus- läufer (z. B. Valeriana officinalis) oder die am Boden sich abzweigenden Nebenstengel (z. B. Dianthus barbatus) bieten aber mehrfache Fig. 38. Dracocephalum moldavicum. Zwangs- drehung eines Hauptstammes als Ergebniss eines vie
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