Archive image from page 112 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Beleuchtunof mit auffallendem Licht. 93 nach dieser letzteren Methode jede überhaupt mögliche schiefe Be- leuchtung hergestellt werden könnte. Da jedoch die erstere Bedin- gung gewöhnlich nicht erfüllt wird (die Blendung besitzt fast immer eine relativ kleinere OefFnung) und die letztere nicht erfüllt werden kann, so mag es in manchen Fällen einigen Vortheil gewähren, wenn der Beleuchtungsapparat selbst um eine horizontale Axe drehbar und somit g


Archive image from page 112 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Beleuchtunof mit auffallendem Licht. 93 nach dieser letzteren Methode jede überhaupt mögliche schiefe Be- leuchtung hergestellt werden könnte. Da jedoch die erstere Bedin- gung gewöhnlich nicht erfüllt wird (die Blendung besitzt fast immer eine relativ kleinere OefFnung) und die letztere nicht erfüllt werden kann, so mag es in manchen Fällen einigen Vortheil gewähren, wenn der Beleuchtungsapparat selbst um eine horizontale Axe drehbar und somit geeignet ist, Lichtstrahlen von beliebiger Neigung zu liefern. Sehr hoch möchten wir indess den Werth solcher Vorrichtungen ge- rade nicht anschlagen. Eine seitlich verschiebbare Blendung, wie sie die meisten neueren Mikroskope besitzen, wird — mit einer entspre- chenden Spiegelstelkmg combinirt — in den meisten Fällen ganz die- selben Dienste tliun. 2. Beleuchtung mit auffallendem Licht. Die Beleuchtung undurchsichtiger Gegenstände von oben gewährt 8.' den Vortheil, dass dadurch die mikroskopische Wahrnehmung dem Sehen mit blossem Auge ähnlicher wird, indem das schliessliche Bild auf der Netzhaut in beiden Fällen von Strahlen herrührt, die an der Oberfläche der Körper reflectirt werden. Eine vollkommene Ueber- einstimmung besteht aber desswegen noch lange nicht, da Schatten und Licht für das beAvaffnete Auge wegen der grösseren OefFnung der wirksamen, vom Objecte ausgehenden Lichtkegel sich ceteris paribus stets anders vertheilen, als für das unbewaflfnete. Mit diesem Unter- schied in der Grösse der Oeifnungswinkel hängt denn auch die Schwie- rigkeit zusammen, für jeden Lichtkegel, der vom Objectpunct zum Objectiv gelangen soll, den ent- sprechenden einfallenden zu liefern, d. h. die Beleuchtung so zu regeln, dass wenn man die Lichtbündel rückwärts con- struirt, jeder Strahl die gege- bene Lichtquelle trifft. Ist z. B. AB (Fig. 45) die Oberfläche


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