. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. ineam Villacher Thor, der zweite (Fig. 1) ehemals beimSt. Veiter Thor, der dritte beim Völkermarkter Thoraufgestellt waren. Die beiden letzteren, basreliefgehalten, sind gegenwärtig an Häusern in der Nähedieser demolirten Thore eingemauert. Wie man mirversicherte, soll auch beimViktringer Thor ein viertersolcher Löwe gewesen sein, doch ist es mir nichtgelungen, denselben ausfindig zu machen. Diese Löwen sind aus dunkelgrünem Chlorit-schiefer gemeisselt, dessen Farbe die Unterscheidung der Linien erschwer


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. ineam Villacher Thor, der zweite (Fig. 1) ehemals beimSt. Veiter Thor, der dritte beim Völkermarkter Thoraufgestellt waren. Die beiden letzteren, basreliefgehalten, sind gegenwärtig an Häusern in der Nähedieser demolirten Thore eingemauert. Wie man mirversicherte, soll auch beimViktringer Thor ein viertersolcher Löwe gewesen sein, doch ist es mir nichtgelungen, denselben ausfindig zu machen. Diese Löwen sind aus dunkelgrünem Chlorit-schiefer gemeisselt, dessen Farbe die Unterscheidung der Linien erschwert; dazu haben sichStaub und Schmutz in die Details der Sculptur festgelegt, und so ist es erklärlich, dassnur ein geübtes Auge die Stylistik dieser Arbeiten erkennen kann. Sobald man jedocli ihre Da fast zu gleicher Zeit zwei Berichte über das Uiiilthal ciugcsaadt wurden, welche sich gegenseitig ergänzen, somögen sie auch hier nach einander folgen, um das Bild dieses interessanten Thaies in archäologischer Hinsicht desto lebhaftervor das Auge treten zu lassen. A. d. R. 15*. Fig. 1. 108 Hans Petschnig. einzelnen Formen stnclirt, so gewahrt man, dass dieselben der spätromanischen Periode zuge-zählt werden müssen. Was dieselben ursprünglich für eine Bestimmung gehabt, und ob sie einem Bauwerkegleichen Styls zur Zierde gedient haben, ist eine Frage , welche von den FachmännernKärnthens in Betracht zu ziehen wäre. Dass diese Überreste einer fi-üheren Zeit an den spätererbauten Thoren einen Platz fanden, ändert nichts an der Sache. Auffällig ist der zweischwänzige Löwe (Fig. 2), welcher an den böhmischen Löwen erinnert,und mich auf den Gedanken brachte, ob derselbe nicht etwa aus der Zeit Ottokars IL, Herzogsvon Steiermark und Kärnthen, stamme. Es fällt dies in die zweite Hälfte des XHL Jahrhunderts,in dem die eben genannte Stylart in Übung war. Da meine Überzeugung, dass diese Sculpturen romanischen Ursprungs seien, von Fach-männern in Klagenfurt


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