. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 60 Suessenguth, Zur Frage d. systemat. Anschlusses d. Monokotylen. die Kernplatte selbst liegt aber parallel zu den Längswänden der Mutterzelle. Die Wandrichtung hängt also nicht von der Lage der Spindel ab, sondern folgt dem Gesetz der senkrechten Schnei- dung unabhängig. Im ersten der zwei genannten Fälle liegen die beiden Tochter- kerne einander parallel gegenüber, im zweiten entsteht zunächst eine doppelt geknickte Spindel, später sind die Kerne gegen- einander verächoben und werden durch das parallelfaserige Gewebe des Phragmoblasten verbun
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 60 Suessenguth, Zur Frage d. systemat. Anschlusses d. Monokotylen. die Kernplatte selbst liegt aber parallel zu den Längswänden der Mutterzelle. Die Wandrichtung hängt also nicht von der Lage der Spindel ab, sondern folgt dem Gesetz der senkrechten Schnei- dung unabhängig. Im ersten der zwei genannten Fälle liegen die beiden Tochter- kerne einander parallel gegenüber, im zweiten entsteht zunächst eine doppelt geknickte Spindel, später sind die Kerne gegen- einander verächoben und werden durch das parallelfaserige Gewebe des Phragmoblasten verbunden. An der Bildung der äußeren Partien der sehr langgestreckten medianen Zellwand nimmt der Phragmoblast anscheinend keinen direkten Anteil, es müßte denn sein, daß sich beide Kerne noch in der Zellenlängsachse fort- bewegen und eine Art succedaner Wandbildung veranlassen. Bestätigen ließ sich diese Vermutung indes bis jetzt nicht. ^ l. Abb. 17. I—IV Teilungs-Spindeln aus jungen Leitbündeln von Dioscorea sinuata (Blütenstandsachse). I Spindelachse senkrecht zu den Zell-Längswänden. 11 Spindel schief gelagert. III Doppeltgeknickte Spindel. IV Telophase. V—VIII Telophasen aus Leitbündeln des Keimlings von. Zea Mays. Es handelt sich bei diesen Kambialteilungen zweifellos um reguläre Mitosen. Ganz ähnliche Bilder wie bei Dwscorea erhielt ich aus der ,kambialen' Zone (Phloembildenden Z.) der Leitbündel von-Zea- Jfa^Ä-Keimpflanzen (Abb. 17, V—VIII) sowie aus den kurzen Queranastomosen, die mitunter vom Siebteil eines Leitbündels zu dem eines benachbarten überleiten. Auch hier handelt es sich um die Längsteilung prismatischer Zellen. Ähnliche Bilder wie die oben erwähnten fanden sich auch noch in lang-prismatischen Leitbündelzellen junger Samenanlagen von Hydrocleis nymphoides. Beiknospen. Während die Beiknospen der Dikotylen serial sind, besitzt nach P a X (Allgem. Morphologie 1890) unter den Monokotylen nur Dioscorea seriale Beiknospen. Ich be
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