Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . bemerkt man in der Nähedes Nordwertrandes Ueberrerte son mehreren paralel!laufenden nicht fehr langen Mauern und zwifchenihnen galTenformige Gänge. Dastianze mach! den lün- LXXXII druck, als ob hier mehrere fchmälere, hintereuianderden fanften Abhang hinaufziehende Gebäude geftandenhätten. Außerhalb der Ringmauer und am Fuße derFclsmaffc, im Südoften dcrfclben, fleht ein viereckigerzwei Stockwerke hoher Thurm, aus kleinen unbe-hauenen und ebenfalls mit Mörtel verbundenen Steinenaufgefüh


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . bemerkt man in der Nähedes Nordwertrandes Ueberrerte son mehreren paralel!laufenden nicht fehr langen Mauern und zwifchenihnen galTenformige Gänge. Dastianze mach! den lün- LXXXII druck, als ob hier mehrere fchmälere, hintereuianderden fanften Abhang hinaufziehende Gebäude geftandenhätten. Außerhalb der Ringmauer und am Fuße derFclsmaffc, im Südoften dcrfclben, fleht ein viereckigerzwei Stockwerke hoher Thurm, aus kleinen unbe-hauenen und ebenfalls mit Mörtel verbundenen Steinenaufgeführt. Trotzdem macht die ganze Bauart des-felben den Eindruck, als ob er einer fpätern Zeit ange-hören würde. Wozu er gedient hat, das beweifl unsdas Waffer, welches unter dem Felfen entfpringt, undam Boden des Thurmes durchfließend auf der Süd-feite desfclben unter einer Wölbung Thurm wurde alfo zum Schutze des Waffers er-baut und dort, wo er an die Felswand angelehntift, fleht man noch deutlich Stufen in den Felfeneingehauen und fchräg hinauf zur Ki;; 5. Die weite Entfernung diefer Anfiedlung von derdurch das Wippacher Thal führenden alten Straße,an welcher zur Zeit der Römerherrfchaft fchon Anfied-lungen ftanden, die Beftattungsart der Todten, derMangel an metallenen und irdenen Objecten fcheinendarauf zu deuten, dafs die Anfiedelung von St. Paulaus vorrömifcher Zeit flamme. Gewifs ifl es, dafsfchon in uralten Zeiten das Wippacher Thal den ver-fchiedenften Völkern als Paffagc diente und dafs esalfo fchon damals ein Gebot der Selbfterhaltung war,fich möglichft weit von der Hauptltraße zu halten undjede Anlage wohl zu befefligen. Behauptet ja Csörnigin feinem neueflen Werke, dafs „die Veneter unzweifel-haft über die julifchen Alpen, dort wo fie am nicdrigflenfind, in Italien einwanderten. Wahrfcheinlich machtenfie im Wippacher Thale ihren erllen Halt und befetztendiefe Gegend bis zum nicht fernen Me


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