. Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Freshwater fishes; Freshwater fishes; Fishes; Fishes. Gattung: Squalius. 201 Rücken und seine grossen, starken Schuppen machen denselben leicht kennt- lich. Die Augen desselben sind verhältnissmässig klein, der Oberkiefer ragt nicht über den Unterkiefer hervor. Die Form des Maules und der Schlund- zähne lassen errathen, dass der Aitel sich von animalischer Kost nährt. Sein weites Maul erlaubt ihm sogar Mäuse und Frösche zu verschlingen, weshalb dieser Fisch in manchen Gegenden Norddeutschlands auch »Mausefresser« ge- nannt wird1). Die beiden Schlundknoc
. Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Freshwater fishes; Freshwater fishes; Fishes; Fishes. Gattung: Squalius. 201 Rücken und seine grossen, starken Schuppen machen denselben leicht kennt- lich. Die Augen desselben sind verhältnissmässig klein, der Oberkiefer ragt nicht über den Unterkiefer hervor. Die Form des Maules und der Schlund- zähne lassen errathen, dass der Aitel sich von animalischer Kost nährt. Sein weites Maul erlaubt ihm sogar Mäuse und Frösche zu verschlingen, weshalb dieser Fisch in manchen Gegenden Norddeutschlands auch »Mausefresser« ge- nannt wird1). Die beiden Schlundknochen des Aitel, deren nach vorn gerichteter Fortsalz ziemlich in die Länge gestreckt er- scheint, sind mit ausgezeichnetenFang- zähnen bewaffnet. Alle Zähne der- selben erscheinen sehr lang und com- primirt und endigen mit einem starken,. i;Fig.[33. Schlundknochen und Schlundzähne (nach Heckel und Kner). nach oben umgebogenen Haken; unter- halb dieses Hakens ist die nach oben gerichtete Schneide zuweilen-schwach gekerbt. Abgeriebene Kauflächen habe ich nur ganz vereinzelt und in sehr ge- ringem Grade an einem oder dem anderen hinteren Zahne wahrnehmen können. Der Rücken des Aitel besitzt eine schwarzgrüne Färbung, die Seiten desselben glänzen entweder silberweiss oder goldgelb; alle Schuppen sind an ihrer Rasis und ihrem Hinterrande durch eine schwarze Pigmentirung ein- gefasst, wodurch die ganze, mit Schuppen bedeckte Hautoberfläche ein netz- artiges Ansehen erhält. Sämmtliche Flossen, mit Ausnahme der Rrustflossen, besitzen mehr oder weniger eine rothe Färbung, welche an der Rücken- und Schwanzflosse durch schwarze Pigmentirung stark getrübt ist. Die Rrust- flossen haben eine orangengelbe Färbung, die auch durch schwarzes Pigment mehr oder weniger verwischt sein kann. Der Aitel kömmt fast in allen Seen, Flüssen und Rächen von Mitteleuropa ziemlich häufig vor, kann eine ansehnliche Grösse und ein Gewicht von 8 Pfund und darüber erreichen, wird
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