. Die Gartenwelt. Gardening. 342 Die Gartenwelt. VUL 29 völlig primär auftritt und sowohl jüngere als auch ältere Tannen zum Absterben bringt. Als Bekämpfungsmaßregel scheint nach den vorjährigen Erfalirungen des Kgl. Forst- garteninspektors Büttner eine fünfprozentige Schmierseifenlösung gute Dienste zu leisten. Die arg befallenen Bestände der Nordmauns- tanne, auch der Weiß- und Kanadischeu- Tanne, wurden im Forstgarten zu Tharand Anfang Juni, nachdem der Trieb ein wenig erhärtet war, bei trübem Wetter mit dieser Lösung in drei aufeinander folgenden Inter- vallen von je drei Tagen mit einer


. Die Gartenwelt. Gardening. 342 Die Gartenwelt. VUL 29 völlig primär auftritt und sowohl jüngere als auch ältere Tannen zum Absterben bringt. Als Bekämpfungsmaßregel scheint nach den vorjährigen Erfalirungen des Kgl. Forst- garteninspektors Büttner eine fünfprozentige Schmierseifenlösung gute Dienste zu leisten. Die arg befallenen Bestände der Nordmauns- tanne, auch der Weiß- und Kanadischeu- Tanne, wurden im Forstgarten zu Tharand Anfang Juni, nachdem der Trieb ein wenig erhärtet war, bei trübem Wetter mit dieser Lösung in drei aufeinander folgenden Inter- vallen von je drei Tagen mit einer Brause unterseits scharf bespritzt, wodurch die Laus scheinbar völlig zugrunde ging. Es steht zu hoffen, daß sich die durch das Insekt ge- schädigten Pflanzen unter eiuiger Fürsorge in diesem Frühjahre wieder normal ent- wickeln werden (vgl. Fig. 2). Im Anschluß an die Nüssünsche Arbeit sei es mir an dieser Stelle gestattet eine häufig angeregte Frage zu erörtern und, um obige Spezies zu ergänzen, eine kurze Notiz über die Fichtenwollaus (Chcrmes) im allgemeinen zu geben. Die Gattung Chermes macht einen höchst komplizierten Entwicklungsgang durch, der von den verschiedenen Spezies mehr oder weniger regelrecht eingehalten wird. Normalerweise entwickeln sich in einem Zeiträume von zwei Jahren auf zwei verschiedenen Koniferen fünf Generationen: Die erste lebt auf der Fichte, ist ungeflügelt und legt zahl- reiche Eier in einem Wollhäufchen an die Basis der Knospe ab; die daraus hervorgehende zweite Generation begibt sich in friihester Jugend in die Nadelachse der sprossenden Knospe, vervollständigt deren Umbildung zur Galle, verläßt diese als Nymphe und wandert geflügelt auf die Zwischenkonifere aus. Hier bildet sich im Laufe desselben Sommers die dritte Generation heran und überwintert. Deren Nach- kommen sind wieder geflügelt und kehren im Frühjahre des zweiten Jahres auf die Fichte zurück. Bald darauf erscheinen die Geschlechts-. Please no


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