. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Sehnerveneintritt des menschlichen Auges. 245 stark ausgeprägt ist; auch die Kernsäulen sind dicht und breit. In zwei Augen (Fall 41, R., L.) ist auch die Masse des eigentlichen Nervengewebes durch die Anwesenheit von Markscheiden im intraocularen Seh- nervenstücke wesentlich vermehrt. Dementsprechend ragt auch in allen Fällen die Papillenoberfläche ziemlich weit über die Ebene des inneren Durchtrittsloches vor. Die Nervenfaserbündel streichen im Durchtrittscanale genau oder fast genau symmetrisch, respective zur Sehnervenachse str


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Sehnerveneintritt des menschlichen Auges. 245 stark ausgeprägt ist; auch die Kernsäulen sind dicht und breit. In zwei Augen (Fall 41, R., L.) ist auch die Masse des eigentlichen Nervengewebes durch die Anwesenheit von Markscheiden im intraocularen Seh- nervenstücke wesentlich vermehrt. Dementsprechend ragt auch in allen Fällen die Papillenoberfläche ziemlich weit über die Ebene des inneren Durchtrittsloches vor. Die Nervenfaserbündel streichen im Durchtrittscanale genau oder fast genau symmetrisch, respective zur Sehnervenachse strebend bis über das innere Durchtrittsloch hinaus, um dort erst recht gleichmäßig nach allen Seiten auseinanderzuweichen. Zufolge der absoluten und relativen Enge des inneren Durchtrittsloches und der mächtigen Ent- wicklung des Stütz- und Bindegewebes füllt der Sehnerv den Durchtrittscanal völlig aus, quillt gewisser- maßen noch über das Chorioidalloch gegen das Bulbusinnere vor, und nur durch das Auseinanderbiegen der Nervenfasern entsteht eine kleine, trichterförmige Einsenkung in der Pcipillenmitte. Die Sehnerven, welche diese Beschaffenheit haben, sind auch die einzigen, bei denen das intraretinale Sehnervenstück papillenartig gegen das Augeninnere vorragt. II. Lateral gelegene, ungefähr cylindrische Excavation. Die Excavation liegt leicht excentrisch in der lateralen Papillenhälfte. Ihre mediale Wand fällt ungefähr in den verticalen Meridian der Papille, liegt nahezu senkrecht zur Ebene des inneren Durch- trittsloches, die laterale Wand liegt der medialen nahezu parallel oder nur leicht lateralwärts geneigt. Die lateral an den centralen Bindegewebsstrang angrenzenden Nervenfaserbündel biegen schon unmittelbar nach ihrem Eintritte in die sclerale Lamina peripherwärts aus und passieren daher das innere Durchtritts- loch schon in einigem Abstände von dem centralen Bindegewebsstrang, während die Bündel der medialen Sehnervenhälfte ihre ursprüngli


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