Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen der Amphibien wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse00hoff Year: 1873 264 Sinnesapparate. HaematoxyliD. Die Untersucbung der Hornhaut im frischen Zustande ist also immer und immer am meisten zu empfehlen. Die Wanderzellen oder die Wanderkörperchen, welche v. Reckling- hausen zuerst nachgewiesen hat, tauchen an frischen Hornhäuten von allen zelligen Elementen der Grundsubstanz zuerst auf. Am leichtesten sind sie in der Hornhaut des Frosches zu sehen, wenn dieselbe eine kurze Zeit (5 —15 Minuten) unter Serum in der feuchten Kamme


Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen der Amphibien wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse00hoff Year: 1873 264 Sinnesapparate. HaematoxyliD. Die Untersucbung der Hornhaut im frischen Zustande ist also immer und immer am meisten zu empfehlen. Die Wanderzellen oder die Wanderkörperchen, welche v. Reckling- hausen zuerst nachgewiesen hat, tauchen an frischen Hornhäuten von allen zelligen Elementen der Grundsubstanz zuerst auf. Am leichtesten sind sie in der Hornhaut des Frosches zu sehen, wenn dieselbe eine kurze Zeit (5 —15 Minuten) unter Serum in der feuchten Kammer aufbewahrt sind. Für gewöhnlich findet man beim Frosch etwa 5 — 6 bewegliche Zellkörper dieser Art in einem Gesichtsfelde (Waldeyer). Auch über die Contractilität der sogenannten fixen Hornhautzellen weichen die Autoren bedeutend von einander ab. Während v. Reckling- hausen und Kühne sich zu Gunsten der Contractilität der Hornhautzellen äussern, wird dieselbe dagegen von Engelmann und Ho seh geläugnet. Auf die Seite der beiden erstgenannten Autoren stellen sich Stricker und Norris und ebenfalls Rollett. Auch hier hängt natürlich Alles von der Frage ab, ob man in der Hornhaut ein Saftcanälchensystem an- nimmt, in dessen Lücken die Hornhautzellen gelegen sind, oder ob man dieses Canälchensystem identisch mit den Hornhautzellen selbst erklärt. Waldeyer, der die Hornhautzellen auch im Ruhezustande bei der ganz frischen Hornhaut niemals die Saftlücken und Saftcanälchen ausfüllen sah, und das protoplasmatische Netzwerk, wie es von Kühne, Engelmann und Rollett beschrieben ist, läugnet, äussert sich in dieser Hinsicht folgendermassen: „Lässt man ^^^' ^' an einer Froschcornea die Horn- hautzellen und Saftlücken sicht- bar werden, verschafft man sich also Bilder, wie in Fig. 5 ab- gebildet sind, so bemerkt man beim Tetanisiren sowohl wie auch beim raschen Erwärmen deutliche, wenn auch sehr lang- same Formveränderungen der in den Saftlücken gelegenen H


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