Archive image from page 364 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 IV, 6 DIE GARTENKUNST 101 Deutsche Gärten in Wort und Bild. Die kiniij::Iielieii (4ärteii Oberbaj erns in kuustjjeschicht- lidier und kritisdier BeieHPlitiiiifi,- von W. Zimmermann, weiland kgl. bayer. Hofgärten-Ingenieur, bearbeitet und herausgegeben von J. Trip, Stadtgarten-Direktor in Hannover, und H. Schall, kgl. Hofgärten-Ingenieur in München. (Fortsetzung.) (Hierzu 2 Bildnisse und 1 Plan.) III. Epoclie. Die Königlichen Gärten der Neuzeit. Kommen wir nun endlich zur dritten Epoche, in


Archive image from page 364 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 IV, 6 DIE GARTENKUNST 101 Deutsche Gärten in Wort und Bild. Die kiniij::Iielieii (4ärteii Oberbaj erns in kuustjjeschicht- lidier und kritisdier BeieHPlitiiiifi,- von W. Zimmermann, weiland kgl. bayer. Hofgärten-Ingenieur, bearbeitet und herausgegeben von J. Trip, Stadtgarten-Direktor in Hannover, und H. Schall, kgl. Hofgärten-Ingenieur in München. (Fortsetzung.) (Hierzu 2 Bildnisse und 1 Plan.) III. Epoclie. Die Königlichen Gärten der Neuzeit. Kommen wir nun endlich zur dritten Epoche, in welcher München und seine weitere Umgebungherrlichen, liünstlerischen Gartenschmuck erhielt. Sie unterscheidet sich von den vorherigen zunächst dadurch, dafs sie nicht die notwendige Konse- quenz der allgemeinen kulturellen Lage war, wie das von den früheren Epochen gesagt werden kann. Nicht auf einer alle Welt erfassenden geistigen Strömung beruht dieser Aufschwung der Gartenkunst, noch ist sie eine vom Begriffe der fürst- lichen Machtentfaltung unzertrenn- liche Erscheinung, die mit sonstiger Repräsentation gleichen Schritt zu halten hatte. Sie entsprang viel- mehr der individuellen Neigung ihrer Gönner und überschritt daher auch nur vereinzelt deren lokale Sphäre. Hier speziell verdanken wir dem persönlichen, liebevollen Interesse, welches König Max II. der Garten- kunst entgegentrug, die Entstehung der in Betracht zu ziehenden An- lagen, während bei den köstlichen Gärten König Ludwigs II. weniger eine allerhöchste Anteilnahme an dem Werden und Ent- stehen, als vielmehr eine Befriedigung an dem hervor- gezauberten Gesamteffekt konstatiert werden kann. Ganz vereinzelt stand König Max allerdings mit dieser seiner Neigung nicht. Fürst Püekler, der sowohl in der Litteratur bedeutsam hervortrat, als auch durch hohe Lebensstellung und sein oft excentrisches Auftreten die Blicke auf sich zog, hatte sich durch aufserordentlich ge- läuterten Geschmack und


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