. Botanische Briefe. Plants. 52 Fig. 20. Nahrungsflüssigkeiten weiter befördert wer- den, wie sie die Thiere nöthig haben, wo die Ernährung und Wie- dererzeugung der Sub- stanz ganz andern Be- dingungen unterworfen ist, als wie in der Pflanze. Die ganze Auf- nahme und Verthei- lung der Säfte der Pflanzen und als Folge davon die Ernährung und das Wachsthum hängt sonach von der « « * Beschaffenheit der Zell- membran und von den in den Eeihen der Zellen selbst fort und fort zunehmenden Koncentrationsgrade des flüssigen In-. Fig. 20. Wenn man eine weissblüliende Hyacinthe, ohne sie aus dem Topfe z


. Botanische Briefe. Plants. 52 Fig. 20. Nahrungsflüssigkeiten weiter befördert wer- den, wie sie die Thiere nöthig haben, wo die Ernährung und Wie- dererzeugung der Sub- stanz ganz andern Be- dingungen unterworfen ist, als wie in der Pflanze. Die ganze Auf- nahme und Verthei- lung der Säfte der Pflanzen und als Folge davon die Ernährung und das Wachsthum hängt sonach von der « « * Beschaffenheit der Zell- membran und von den in den Eeihen der Zellen selbst fort und fort zunehmenden Koncentrationsgrade des flüssigen In-. Fig. 20. Wenn man eine weissblüliende Hyacinthe, ohne sie aus dem Topfe zu nehmen, mit dem geklärten Safte der Kermesbeere {Phytolacca decan- dra) begiesst, so gewahrt man schon nach einigen Stunden eine rötb- liche Färbung der Blüthen, was nur daher rühren kann, dass der inten- siv rothe Saft der Kermesbeere unverändert von den Wurzeln aufgenom- men , durch den Schaft weitergeführt und bis in die farblosen Zellen der BlüthenhüUe geleitet wird. Indem man alle diese Theile von oben bis unten anatomisch untersucht, lässt sich ganz augenfällig der Weg nach- weisen , auf welchem die Saftleitung geschah. Ein Stückchen aus dem untern Theile der BlüthenhüUe, welches Fig. 20 darstellt, zeigt, dass alle mit Pfeilen bezeichnete Zellen den rothen Saft der Kermesbeere ent- hielten und auch weiter nach aufwärts nach der Richtung der Pfeile ge- führt haben. Es zeigt sich ferner, dass bei dieser Saftführung sich we- der die Spiralgefässe , noch die Luftgänge Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Unger, F. (Franz), 1800-1870. Wien, C. Gerold & sohn


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