Grundzüge der physiologischen Psychologie . Hirnschenkelbündeln weitere ver-stärkende Markmassen beimischen. In diese Endausstrahlimgen des Hirn-schenkels am vorderen und äußeren Umfang des Sehhügels sind umfang-reiche Ganglienkerne eingestreut,welche bewirken, dass der Bodendes Seitenventrikels sich in Formeines ansehnlichen Hügels erhebt,der den Sehhügel vorn und außenumfasst. Dieser Hügel ist der Strei-fenhügel (corpus striatum, 5^ Fig. 35und 36). Sein vor dem Sehhügel ge-legenes kolbenförmiges Ende heißtder Kopf, der schmälere den äuße-ren Umfang des Sehhügels umgebendeTheil der Schweif. D


Grundzüge der physiologischen Psychologie . Hirnschenkelbündeln weitere ver-stärkende Markmassen beimischen. In diese Endausstrahlimgen des Hirn-schenkels am vorderen und äußeren Umfang des Sehhügels sind umfang-reiche Ganglienkerne eingestreut,welche bewirken, dass der Bodendes Seitenventrikels sich in Formeines ansehnlichen Hügels erhebt,der den Sehhügel vorn und außenumfasst. Dieser Hügel ist der Strei-fenhügel (corpus striatum, 5^ Fig. 35und 36). Sein vor dem Sehhügel ge-legenes kolbenförmiges Ende heißtder Kopf, der schmälere den äuße-ren Umfang des Sehhügels umgebendeTheil der Schweif. Die Oberflächedieses mit dem Sehhügel den ganzenBoden der Seitenkammer ausfüllen-den Körpers wird in ziemlich dickerLage von grauer Substanz bedeckt,w^ährend der Sehhügel auf seinerganzen in die Seitenkammer hinein-ragenden Oberfläche von einer weißenMarkschichte überzogen ist. An derGrenze zwischen Seh- und Streifen-hügel liegt ein schmales Markband,der Grenzstreif (stria cornea, scFig. 36). Die Ganglienkerne des. Streifenhügels bilden bei den Säuge- thieren drei Anhäufungen von cha-rakteristischer Form. Die eine hängtmit der grauen Bedeckung diesesHügels unmittelbar zusammen undwird, weil sie der um die Peripheriedes Sehhügels bogenförmig geschweif-ten Form desselben entspricht, alsder geschweifte Kern (nucleus caudatus) bezeichnet [st Fig. 37); er bildetmit den unter ihm beginnenden Markmassen den Streifenhügel im engerenSinne. Ein zweiter sehr ansehnlicher Kern, der Linsenkern (nucleuslentiformis), liegt nach außen vom vorigen (/Ä); sein verticaler Durchschnittbildet ein Dreieck, dessen Spitze gegen den Innern Rand des Streifenhügels Fig. 36. Die Hiriihügel des Menschen, zumTheil nach Arnold. Links ist zugleich deruntere und hintere Theil der seitlichenHirnkammer mit dem Ammonshorn undder Vogelklaue freigelegt, v Vierhü Zirbel, th Sehhügel, cm Mittlere Com-missur. sc Hornstreif (stria Cornea), stStreifenhügel, fx Vorderer Theil


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