. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 5 Die Garten weit. 39. Schloß Dyck, Blick vom Parke aus auf die Brücke von 1770. Aus deutschen Gärten. Der Schloßgarten des Schlosses Dyck im Rheinland. Von Obergärtner A. Schipper. (Hierzu fünf Abbildungen nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Der Herausgeber dieser Zeitschrift bezeichnete die hie- sigen Anlagen mir gegenüber als „ein herrliches Fleckchen Erde", und dies mit Recht, sind doch an den Schloßbauten eine Menge schöner Punkte und im Parke schöne Partien und seltene Pflanzen in prachtvollen und auch recht alten Exemplaren. Der


. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 5 Die Garten weit. 39. Schloß Dyck, Blick vom Parke aus auf die Brücke von 1770. Aus deutschen Gärten. Der Schloßgarten des Schlosses Dyck im Rheinland. Von Obergärtner A. Schipper. (Hierzu fünf Abbildungen nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Der Herausgeber dieser Zeitschrift bezeichnete die hie- sigen Anlagen mir gegenüber als „ein herrliches Fleckchen Erde", und dies mit Recht, sind doch an den Schloßbauten eine Menge schöner Punkte und im Parke schöne Partien und seltene Pflanzen in prachtvollen und auch recht alten Exemplaren. Der Park zerfällt in zwei Teile, und zwar zunächst den eigentlichen Schloß- garten, der der Allgemeinheit nicht zu- gänglich ist und gleich dem Schlosse auf einer Halbinsel liegt, so daß er von drei Seiten von Wasser umgeben ist, und dann den Park mit seinen alten Baumbeständen, der der Allgemeinheit freigegeben ist. Schloß Dyck ist ein beliebter Aus- flugsort nicht nur für die nähere Um- gebung; selbst aus Düsseldorf, Cöln und weiterher kommen die Besucher des Parkes. Wohl gehören viele zu den Bevölkerungsschichten, die Verständnis für die Natur haben, andere müssen aber noch dazu erzogen werden. Die Rhododendrongruppen können davon ein Liedchen singen, welch großes Opfer der Fürst durch die Freigabe des Parkes der Allgemeinheit bringt. Doch heute soll nur von den Pflanzen- schätzen des Schloßgartens die Rede sein. Unter Fürst Joseph Salm (1775-1861) wurde dieser Teil als botanischer Garten angelegt und die Pflanzen, nach dem Linne'schen System geordnet, ange- pflanzt, auch die seinerzeit berühmte Kakteensammlung verdankte Schloß Dyck diesem Fürsten. Deshalb wird noch heute dieser Teil von den alten Arbeitern „Botanik" genannt. So wurden um 1811 alle ausländischen Bäume gepflanzt, desgleichen der Park verändert und erweitert. Von diesen Pflanzenschätzen hat sich ein großer Teil, sowohl hier wie auch im Parke, erhalten. Trotz des


Size: 1848px × 1353px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18