. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Untersuchungen zur vergleichenden Histologie der Leber der Wirbelthiere. 4 balken also Drüsentubulis mit mächtigem Epithel vergleichbar sein. Das Jahr 1866 brachte die Entscheidung dieser Frage. Gleichzeitig erschienen Mittheilungen von Hering (19) und Eberth (ii) über ausgedehnte Untersuchungen an den verschiedensten Objecten, die mit Injectionen theils mit Berlinerblau auf mechanischem, theils mit Indigokarmin auf physiologischem Wege angestellt waren. Das übereinstimmende Resultat o-ipfelte in dem Nachweis, dass d


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Untersuchungen zur vergleichenden Histologie der Leber der Wirbelthiere. 4 balken also Drüsentubulis mit mächtigem Epithel vergleichbar sein. Das Jahr 1866 brachte die Entscheidung dieser Frage. Gleichzeitig erschienen Mittheilungen von Hering (19) und Eberth (ii) über ausgedehnte Untersuchungen an den verschiedensten Objecten, die mit Injectionen theils mit Berlinerblau auf mechanischem, theils mit Indigokarmin auf physiologischem Wege angestellt waren. Das übereinstimmende Resultat o-ipfelte in dem Nachweis, dass die Wirbelthierleber in ihrer einfachsten Form nichts anderes ist als eine Drüse und zwar von netzförmig-tubulösem Bau — so bei Fischen, Amphibien, Reptilien und Vögeln — und dass die Leber der Säugethiere zwar Abweichungen von diesem Drüsenbau aufweist, die aber nur als eine besondere Differenzirung des auch ontogenetisch noch rein tubulösen Organs sich darstellen. Damit schien das Leberproblem gelöst, und wenn man bedenkt, dass vorher die Leber sogar als eine Art caver- nösen Organs von namhaften Histologen aufgefasst worden war, so ist es kein Wunder, dass diese klaren und einfachen Vorstellungen in kurzer Zeit ihren Triumphzug durch die wissenschaftliche Welt machten und allgemein angenommen wurden. Das verdankte man zum grossen Theil der Anwendung der Injections- methode. Und doch barg dieselbe Mängel, welche gerade da bald fühlbar wurden, wo es galt, den Leber- typus der Säugethiere in Zusammenhang mit dem der anderen Wirbelthiere zu bringen. Folgen wir der Entwickelung dieses Problems! Hering hatte in zwei wahrhaft classischen, kleinen Abhandlungen, die in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie (19) zuerst erschienen und die sofort von Max Schultze, der ihre hohe Bedeutung wohl erkannte, im Archiv f. mikr. Anat. (20) wörtlich reproducirt wurden, in besonders klarer Weise den Bau der Wirbelthierleber geschildert. Das HERiNG'sche Schema der Kaninchen


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