. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 72 Hartgebilde. Grund dafür ist leicht einzusehen. Wohl besitzt die Mantelober- fläche der Siphonen die gleiche Fähigkeit, Kalkmasse abzusondern, wie der übrige Teil des Mantels, aber an dem häufig bewegten und zusammengezogenen Organe können die ausgeschiedenen Teilchen sich nicht fest aneinander fügen, sie werden zum Teil abgestoßen, zum Teil bleiben sie als kleine, unregelmäßig geformte Plättchen daran haften samt einem Teile des Konchiolins, das ebenfalls von der Oberfläche der Siphonen abgeschieden wird. Durch mi
. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 72 Hartgebilde. Grund dafür ist leicht einzusehen. Wohl besitzt die Mantelober- fläche der Siphonen die gleiche Fähigkeit, Kalkmasse abzusondern, wie der übrige Teil des Mantels, aber an dem häufig bewegten und zusammengezogenen Organe können die ausgeschiedenen Teilchen sich nicht fest aneinander fügen, sie werden zum Teil abgestoßen, zum Teil bleiben sie als kleine, unregelmäßig geformte Plättchen daran haften samt einem Teile des Konchiolins, das ebenfalls von der Oberfläche der Siphonen abgeschieden wird. Durch mikroskopische Untersuchung des abgeschabten Konchiolinbelages der Siphonen kann man sich leicht von der Richtigkeit dieser Tatsache überzeugen. Einen vollständigen Beweis dafür, daß die Fähigkeit zur Bildung einer Kalkschale an den Siphonen nicht fehlt, sondern daß nur die. Fig. 12. Carinaria mediterranea. Mittelmeer. Nach Souleyet aus Goette. Ein Vertreter der Heteropoden (Kielfüßer) mit stark reduzierter Schale (s). Diese bedeckt nur noch kapuzenartig einen kleinen Eingeweidesack, in dem sich Leber (l), Hoden (£), Niere (n) und der hintere Teil des Darms befinden. Der übrige Teil des Körpers ist kontraktil und unbeschalt. Beweglichkeit des Organs die Entstehung einer festen Schale hindert, besitzen wir in denjenigen siphoniaten Muscheln, die sich tief in Holz einbohren, und dadurch den Reizen der Außenwelt ent- zogen sind (Teredo). Denn bei diesen Bohrmuscheln sondern auch die Siphonen eine zusammenhängende Kalkröhre ab, weil bei dieser Lebensweise die Unbeweglichkeit oder die geringe Beweglichkeit des Organs den Zusammenschluß der ausgeschiedenen Kalkmasse zu einer kompakten Schale wieder gestattet. Die freischwimmenden Schnecken, wie die Heteropoden, liefern weitere, sehr lehrreiche Beispiele dafür, wie die Kalkschale, in der ursprünglich das ganze Tier wie bei einer normalen Schnecke Platz gefunden hat, dadurch immer mehr reduziert wird, daß fr
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