Die Architektur der Kultbauten Japans . senkrechten Brettern, die Dachränder an derStirn mit geschweiften Stirnbrettern abgeschlossen, die anden Pfettenenden ihren Halt finden. Die geradlinig verlaufen-den Traufkanten liegen vorn und hinten in luigleicher Hü Avichtigste Beispiel aus alter Zeit für diese Bau-weise sind die beiden Gamotempel im Norden von Kioto,Kami-Gamo-, der obere, und Shimo-Gamo-jinja, der untereGamotempel, deren Gründung auf den Kaiser Temmu, 673bis G80 nach Chr., zurückgeführt wird. Der Kasuga- und Nagarestil waren Avohl umdas Ende des achten Jahr-hunderts, vor Beginn
Die Architektur der Kultbauten Japans . senkrechten Brettern, die Dachränder an derStirn mit geschweiften Stirnbrettern abgeschlossen, die anden Pfettenenden ihren Halt finden. Die geradlinig verlaufen-den Traufkanten liegen vorn und hinten in luigleicher Hü Avichtigste Beispiel aus alter Zeit für diese Bau-weise sind die beiden Gamotempel im Norden von Kioto,Kami-Gamo-, der obere, und Shimo-Gamo-jinja, der untereGamotempel, deren Gründung auf den Kaiser Temmu, 673bis G80 nach Chr., zurückgeführt wird. Der Kasuga- und Nagarestil waren Avohl umdas Ende des achten Jahr-hunderts, vor Beginn derIvöninzeit, in ihrer Entwick-lung al »geschlossen und voll-ständig ausgebildet. Abarten des Kasuga-und Nagarestils. Vonden in großer Mannigfaltig-keit vorkommenden Ab-weichungen sollen hier nurdie wichtigsten aufgeführtwerden. Wälirend der eigent-liche Kasugastil einen ein-zigen Raum mit einteiligenUmfassungswänden aufweist,Grundriß. sind bei dem Tansan-jinja Abb. LU. llirauo-jinsha in Kiuto. i der Provinz Yamato die. 223 Umfassuiigswände dreiteilig. Der Hiranotempel, im Nord-westen von Kioto gelegen, dessen Vorderansicht und Grundrißin Abb. 241 dargestellt ist, zeigt eine Verdopplung desKasugastils, indem liier zwei einzellige, aber nicht mehrgenau (quadratische Räume, durch einen schmaleren Raumvon gleicher Tiefe getrennt, nebeneinandergestellt und diebeiden parallelen, zur Vorderfront rechtwinkligen Firstliniendurch einen mit dieser parallelen, etwas niedrigeren First,genannt ^Munagi, Firstholz, verbunden sind; das vorderePultdach ist gemeinsam über die beiden Kohai in ganzerFrontlänge durchgeführt; der Umgang erstreckt sich über dieVorderwand und über beide Seiten, fehlt aber an derRückseite. Die Vorder- und Hinterwand zeigt zwei gleiche,verkrüppelte Griebel, die Grundform der Firstlinien ist alsoH-förmig; die beiden gleichlaufenden Hauptfirste sind mitden völlig geraden Chigi und runden Ivatsuogi verziert,beide mit Metallbeschlägen reich ausg
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