. Biologisches Zentralblatt. Biology. 732 Steinbrinck, Über Schrumpfungs- u. Kohäsionsmechauismen von Pflanzen. unteren Hälfte der Brachythecium-Zähne (Fig. 21 a) hygroskopisch weit empfindlicher ist als ihre Nachbarin i1). Darauf dürfte die auffällige Auswärtsbewegung beruhen, die zum ersten Trocken- stadium 20 c führt. Erst wenn sicli der Wasserverlust auch in der Innenlamelle geltend macht, kann die erste Auswärtskrümmung wieder ausgeglichen werden. Daher bewegen sich die Zähne vom /weiten Trockenstadium wieder einwärts. 2. Bohrmechanismen von Erodium und Stipa. Die Teilfrucht von Erodium g
. Biologisches Zentralblatt. Biology. 732 Steinbrinck, Über Schrumpfungs- u. Kohäsionsmechauismen von Pflanzen. unteren Hälfte der Brachythecium-Zähne (Fig. 21 a) hygroskopisch weit empfindlicher ist als ihre Nachbarin i1). Darauf dürfte die auffällige Auswärtsbewegung beruhen, die zum ersten Trocken- stadium 20 c führt. Erst wenn sicli der Wasserverlust auch in der Innenlamelle geltend macht, kann die erste Auswärtskrümmung wieder ausgeglichen werden. Daher bewegen sich die Zähne vom /weiten Trockenstadium wieder einwärts. 2. Bohrmechanismen von Erodium und Stipa. Die Teilfrucht von Erodium gruinäle Fig. 22 a erinnert sehr an die von Pelargonium Fig. 6 a (S. 668), nur sind die Flughaare. 22 d 22 e 22 f 22 b 22 c 22 a Erodium gruinäle, Teilfrucht, a Trocken gewunden, b Schema des Grannenbaues. c Feuchte Faserzellen der Zone /, mit Porenlage, d Querschnitt davon, e und f trocken gewundene Faserzellen aus Zone /,. bei Erodium durch aufwärts gerichtete steife Borsten ersetzt. Die Zuspitzung s am unteren Ende des Fruchtfaches /* findet sich eben- falls bei beiden, wenn auch bei Pelargonium weit schwächer aus- geprägt, desgleichen die steifen aufrechten Borsten, mit denen die Fachwandung besetzt ist. Wollte man diese gemeinsamen Eigen- tümlichkeiten allein auf die nahe Verwandtschaft der beiden Gattungen schieben, so würde man beim Anblick der nächsten Fig. 23 a stutzig werden, denn das Grasfrüchtchen von Stipa zeigt ganz dieselbe Einrichtung. In der Tat ist festgestellt, dass sie bei Erodium und Stipa dem Einbohren der Samen in den Boden dient. Die Spitze erleichtert das Eindringen; die Haarborsten stemmen sich, nach- 1) Man ist versucht, sich vorzustellen, dass die Querstruktur von e eine raschere Wasserzufuhr von außen gestattet als die kompliziertere von Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectl
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