Archive image from page 47 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 32 I. Allgemeiner Teil. Bei anderen dagegen hängen die Häutungsunterschiede mit dem Geschlecht zusammen, wie z. B. bei Orgyia, bei der die männlichen Raupen sich 3 mal, die weiblichen 5 mal häuten. Durch die Häutungen werden die einzelnen Stadien begrenzt: man nennt die aus dem Ei geschlüpfte Raupe bis zur I. Häutung „Eiraupe', von der i. bis zur 2. Häutung „Einbauter', von der 2. bis 3. Häutung „Zweihäuter' usw. Wo die verschieden


Archive image from page 47 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 32 I. Allgemeiner Teil. Bei anderen dagegen hängen die Häutungsunterschiede mit dem Geschlecht zusammen, wie z. B. bei Orgyia, bei der die männlichen Raupen sich 3 mal, die weiblichen 5 mal häuten. Durch die Häutungen werden die einzelnen Stadien begrenzt: man nennt die aus dem Ei geschlüpfte Raupe bis zur I. Häutung „Eiraupe', von der i. bis zur 2. Häutung „Einbauter', von der 2. bis 3. Häutung „Zweihäuter' usw. Wo die verschiedenen Entwick- lungsstadien in Färbung usw. gleichbleiben, geben am besten die Maße des Kopfes, der ja seine Größe während eines Stadiums nicht mehr ändert, Auf- schluß über das Alter der Raupe. Bezüglich der inneren Anatomie der Raupe sei nur kurz auf den gewaltigen Unterschied gegenüber der Imago im Bau des Darmkanals hin- gewiesen, begründet in der völlig verschiedenen Ernährungsweise der beiden (s. Bd. I, Abb. 61). ferner auf das Vorhandensein paariger Spinndrüsen, in die Spindel mündend, deren Sekret im Leben der Raupen eine wichtige Rolle spielt, z. B. bei der Fortbewegung, zur Herstellung von Gehäusen, zum Spinnen von Kokons vor der Verpuppung usw. Da das Geschlecht des zukünftigen Falters schon bei der Befruchtung festgelegt wird, so sind auch die Raupen schon \'om i. Stadium an geschlechtlich differenziert. Im allgemeinen besitzen schon die jüngsten Raupen die An- lagen der Geschlechtsdrüsen wie auch die der Ausführ- gänge, ohne daß aber letztere schon ausmünden. Die An- lagen der Keimdrüsen stellen ein Paar kleiner, ovaler Körper dar, die etwa in der Gegend des 4. u. 5. Abdominal- segmentes liegen (Abb. 40). Gewöhnlich sind die weib- lichen Anlagen etwas größer als die männlichen. Außer diesen primären Sexualdifferenzen kommen bei manchen Raupen auch sekundäre Geschlechtsmerkmale vor, die die Erkennung des Geschlechtes ohne


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