. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [579] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 341 Unicum von Pelau, ein Deckelkasten, der eine Schildkröte darstellt und mit seiner reichen eingelegten Arbeit in Perlmutter (zum Theil Vogelgcstalten) wohl das kostbarste Erzeugniss carolinischer Kunst repräsentirt. Freilich stammt dieses Stück (sehr gut abgebildet Edge-Partington, Taf. 181) aus längst- vergangener Zeit, denn es wurde 1783 vom Könige Abba Tuie an Capitän Wilson geschenkt. Deckelgefässe mit eingelegter Arbeit in


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [579] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 341 Unicum von Pelau, ein Deckelkasten, der eine Schildkröte darstellt und mit seiner reichen eingelegten Arbeit in Perlmutter (zum Theil Vogelgcstalten) wohl das kostbarste Erzeugniss carolinischer Kunst repräsentirt. Freilich stammt dieses Stück (sehr gut abgebildet Edge-Partington, Taf. 181) aus längst- vergangener Zeit, denn es wurde 1783 vom Könige Abba Tuie an Capitän Wilson geschenkt. Deckelgefässe mit eingelegter Arbeit in Perlmutter von Pelau sind Kat. M. G., S. 424 be- schrieben. 6. Werkzeuge. Aexte. Bei dem lebhaften Tauschverkehr der Central-Carolinen hatten sich eiserne Werkzeuge von Guam auch in unserem Gebiete schon vor Ankunft Weisser eingeführt und die eingeborenen Geräthschaften zum Theil verdrängt. Lütke sah 1828 auf Lukunor keine Stein- oder Muscheläxte mehr, die Eingeborenen hatten bereits eiserne und fragten nur nach Eisen und Wetzsteinen. Aber Kittlitz beobachtete auf Lukunor noch Muschel- äxte (vgl. die Figur eines Mannes auf S. 97), und im Atlas der »Senjavin-Reise« (PI. 2g, Fig. 3) ist eine solche von hier sehr kenntlich abgebildet. Abgesehen von gewissen nicht erheblichen Abweichungen in der Art der Umwicklung mit Schnur, zur Befestigung der 7r/rfac;m-Klinge, stimmt diese Axt ganz mit solchen von Kuschai und anderen Carolinen überein. Wenn Doane von Mortlock »Steinäxte« erwähnt, so sind damit natürlich solche mit Muschelklinge gemeint. Kubary gedenkt von Satoan nur gröberer Aexte (»Atenekiy«) aus Tridacna gigas, Meisseläxte (»Sele«) aus Tridacna und"solcher (»Si«) aus Terebra maciilata, wie sie auch auf Kuschai (S. [472]) und anderwärts in Gebrauch waren. Von Ruk sagt derselbe Reisende nur: »Aus der Tridacna gigas, ,To' genannt, wurden in alten Zeiten die Gele (a. O. auch ,Cilek*), Käek (a. O. auch ,K6uh') und Capacap genannten Aexte ver-


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