Archive image from page 380 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 Sollen Insekten gefangen werden, die sich in den Baumkronen befinden, so müssen sie aus der Krone herabgeschüttelt oder geprellt werden. Bei stärkeren Bäumen, die nicht wohl im ganzen zu schütteln oder zu prellen sind, können die einzelnen Zweige mit Hakenstangen geschüttelt werden. Um die herunterfallenden Insekten bequem sammeln zu können, empfiehlt es sich, Tücher unterzulegen oder zu halten, auf denen die Insekten leicht zusam


Archive image from page 380 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 Sollen Insekten gefangen werden, die sich in den Baumkronen befinden, so müssen sie aus der Krone herabgeschüttelt oder geprellt werden. Bei stärkeren Bäumen, die nicht wohl im ganzen zu schütteln oder zu prellen sind, können die einzelnen Zweige mit Hakenstangen geschüttelt werden. Um die herunterfallenden Insekten bequem sammeln zu können, empfiehlt es sich, Tücher unterzulegen oder zu halten, auf denen die Insekten leicht zusammen- kehrt oder zusammengeschüttet werden können. Die Tücher müssen natür- lich mindestens so groß sein wie der Umfang der Krone.) Wo es sich um das Abschütteln kleiner Bäumchen handelt, klopft man die Insekten am besten in einen untergehaltenen Schirm (sog. Klopfschirm). Bei - gut fliegenden Insekten (z. B, Maikäfer) hat das Ab- schütteln zu früher Morgenzeit zu ge- schehen, wenn die Tiere von der Nacht- kühle noch erstarrt sind, da sie sonst beim Aufstören sofort zum Flug über- gehen. Beim Prellen der Bäume ist darauf zu achten, daß keine Quetsch- wunden erzeugt werden; deshalb sind besonders Astslumpfe zum Anschlagen zu wählen. Außerdem sind die zum Prellen bestimmten Äxte an ihrer Rückseite mit Werg oder Lappen zu umwinden. Handelt es sich um Eigelege, Gallentiere, Raupennestei usw., die an einzelnen Zweigen sitzen (wie z. B. die Eiringel des Ringelspinners, oder die Ananasgallen, oder die Nester von Goldafterraupen, oder um Minierer, die in einzelnen Zweigen leben, oder die Raupen von Triebwicklern usw.) so hilft man sich am besten dadurch, daß man die betreffenden Äste oder Triebe einfach abschneidet oder abbricht und verbrennt. Sitzen die Zweige sehr hoch, so bedient man sich hierzu der Raupenschere (Fig. 222 a). Bei den Raupennestern kann man auch zu dem Mittel des Ab- brennens greifen, das mit Hilfe der Raupenfakeln (Fig. 222b) sich bequ


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