. Die Gartenwelt . Diesjähriger Sämling von Brög's stachellosem Rosenwildling, noch nicht ausgewachsen der Erde ent- nommen. Originalaufnahme für die „Gartenwelt''. mufs diesen, seinen neuen Wildling als einen bedeutenden Fort- schritt für die Rosenkultur anerkennen. Jedermann wohl, der mit Wildlingen und deren Ver- edlung zu thun hat, wird ebenfalls die Vorzüge eines Wild- lings anerkennen, bei welchem die Stacheln bei den mei- sten Stämmen überhaupt noch nicht einmal bis zu Meter- höhe hinaufreichen, während der obere Teil des Stammes und die Seitenzweige in der Regel ganz frei davon sind, v
. Die Gartenwelt . Diesjähriger Sämling von Brög's stachellosem Rosenwildling, noch nicht ausgewachsen der Erde ent- nommen. Originalaufnahme für die „Gartenwelt''. mufs diesen, seinen neuen Wildling als einen bedeutenden Fort- schritt für die Rosenkultur anerkennen. Jedermann wohl, der mit Wildlingen und deren Ver- edlung zu thun hat, wird ebenfalls die Vorzüge eines Wild- lings anerkennen, bei welchem die Stacheln bei den mei- sten Stämmen überhaupt noch nicht einmal bis zu Meter- höhe hinaufreichen, während der obere Teil des Stammes und die Seitenzweige in der Regel ganz frei davon sind, vereinzelte Ausnahmen abgerechnet. Denn welche Zeit er- fordert nicht bei gewöhnUchen Wildrosen das Entfernen der Stacheln und das Vorbereiten des Wildlings zur Veredelung? Es mufs auch in Betracht gezogen werden, dafs durch das Ausbrechen der Stacheln Wunden entstehen, und nachträg- lich sich an den verletzten Stellen leicht schwarze Flecken zeigen, wodurch der Rosenstamm unansehnlich wird. Dies alles fällt bei Brög's neuem Wildling ganz fort, oder wird doch wenig- stens stark reduziert. Brög's Wildling, ich spreche nachfolgend im allgemeinen nach des Besitzers Angaben, zeigt einen saftig grünen Stamm, der seine Farbe mehrere Jahre hindurch behält, was ihm als Hochstammunterlage stets ein gesundes und frisches Aussehen verleiht. Die Blüte desselben ist etwas gröfser als die der Stammmutter canina, von schöner weifser, ins Gelbliche übergehender Färbung und mit einem Goldschimmer überzogen. Die Rückseite der Blütenblätter ist rosa und die Blüten strömen einen angenehmen Duft aus. Unerwähnt darf nicht bleiben, dafs Stecklinge dieses Wildlings leicht wachsen, und dafs oft schon im zweiten Jahre solche Stecklingspflanzen Samen tragen. Der Samen keimt, im Herbst ausgesät und ziemlich frostfrei überwintert, schon im ersten Jahre. Bezüglich der Winterhärte dürfte die- ser Wildling seine Probe wohl schon be- standen haben. Brög behauptet wenig- sten
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