. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Längsschnitt dui'ch das Kopfende der Tacnia sar/inata "^â '/j (Leuckart 807). *) Dieses Polster muss nach einer vor Kurzem erschienenen Abhandlung Zschokke's über Davainea contorla n. sp. (Centralbl. f. Lact, und Par. I. Abth., XVII, 1895, pg. 634) in andrem Sinne aufgefasst werden; es entspricht wie bei Taenia saglnata dem Bulbus eines Rostellums, der vielleicht nicht so scharf wie hier von den umgebenden Theilen ab- gegrenzt ist, aber im erwachsenen Zustande einen doppelten Ilak


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Längsschnitt dui'ch das Kopfende der Tacnia sar/inata "^â '/j (Leuckart 807). *) Dieses Polster muss nach einer vor Kurzem erschienenen Abhandlung Zschokke's über Davainea contorla n. sp. (Centralbl. f. Lact, und Par. I. Abth., XVII, 1895, pg. 634) in andrem Sinne aufgefasst werden; es entspricht wie bei Taenia saglnata dem Bulbus eines Rostellums, der vielleicht nicht so scharf wie hier von den umgebenden Theilen ab- gegrenzt ist, aber im erwachsenen Zustande einen doppelten Ilakenkranz trügt. Das Eigen- thümliche ist jedoch, dass die benachbarten Partien des Scheitels, welche dem Diaphragma und der Wand der grubenförmigen Einsenkung bei der T. iaf/inala entsprechen, radiär gerichtete Muskelfasern besitzen und sich dadurch von dem übrigen Kopfgewebe abgrenzen; auch diese Theile des Stirnnapfes sind bei der T. tauricoUis mit zahlreichen Häkchen besetzt. Demnach kann man an dem Stirnnapf der genannten Art zwei Theile unterscheiden: einmal die ringförmige, von radiären Muskeln durchsetze Wand und den im Grunde des Einges liegenden, diesen zu einem Napf abschliessenden Bulbus Die Tacnia {Davainea) contorla Zsch. (aus Manis pentadactyla) bietet sehr ähnliche Verhältnisse dar, nur ist hier die âringförmige Wand" länger geworden und begrenzt eine Röhre, deren Grund von dem ebenfalls hakentragenden Bulbus abgeschlossen wird; die Wand der Röhre trägt hier jedoch keine Haken. Es unterliegt wohl kaum einem Zweifel, dass die Function des Stirn- napfes dieser Arten nicht derjenigen des Rostellarapparates der Cystotaeuien, sondern der eines Acetabulums entspricht.


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