. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 36 Die Gartenwelt. 427 spielen, als sie das Wachstum und das Fortkommen derselben begüns- tigen resp. erschweren. Diese Sporen- jiflanzen sind fast durchweg Schma- rotzer. Mit ihren Senkern oder Haustorien dringen sie in das Ge- webe der Wirtspflanze ein. Ein Teil der betroffenen Zellen wird ausgesaugt und aufgezehrt, und derartige Zellen sind natürlich dem Untergange ge- weiht. Ein anderer Teil wird nicht getötet, sondern nur verwandelt. Ganz im Einklänge mit den oben angezogenen Stellen steht übrigens wieder meine Beobachtung, dass es sich nämlich hier um ei


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 36 Die Gartenwelt. 427 spielen, als sie das Wachstum und das Fortkommen derselben begüns- tigen resp. erschweren. Diese Sporen- jiflanzen sind fast durchweg Schma- rotzer. Mit ihren Senkern oder Haustorien dringen sie in das Ge- webe der Wirtspflanze ein. Ein Teil der betroffenen Zellen wird ausgesaugt und aufgezehrt, und derartige Zellen sind natürlich dem Untergange ge- weiht. Ein anderer Teil wird nicht getötet, sondern nur verwandelt. Ganz im Einklänge mit den oben angezogenen Stellen steht übrigens wieder meine Beobachtung, dass es sich nämlich hier um eine durch Sporen verursachte Infektionskrank- heit handelt, da die umgebenden Bäume fast sämtlich mehr oder minder dieselbe , wenn auch in weit geringerem Grade, zeigten. Inwieweit allerdings Witterungs- und Bodeneinflüsse hier prädis- ponierend wirken bezw. wirken können, entzieht sich nach Lage der Dinge freilich genauerer Feststellung, doch ist als sicher anzunehmen, dass ein gewisser Einfluss äusserlieher bezwr. innerlicher Zustände der er- krankten Pflanzen statthaben muss, weil sonst die Erscheinung erstens mit grösserer Intensität, ferner aber auch kein Exemplar verschonend hätte auftreten müssen, wie ja auch, allerdings in anderer Art, z. B. der Gummifluss nicht gleichmässig jeden Baum des ganzen betreffenden Re- vieres befällt, sondern immer nur tinter gewissen Umständen an meh- reren oder einzelnen Exemplaren auf- tritt. Jedenfalls handelt es sich hier um einen höchst interessanten Fall von der Umbildung normaler Wachs- tumsformen unter Mithilfe niederer pflanzlicher Organismen, imd aus diesem Grunde glaubte ich Vorliegendes der Oeffentlichkeit übergeben zu müssen. Es sollte mir wertvoll sein, wenn mir aus dem werten Leserkreise Allbildungen und Be- schreibungen ähnlicher Fälle zugingen. Als Gegenmittel dürfte sich . für die Praxis empfehlen, ein gründliches Entfernen jeder Spur der geschilderten Miss- bildungen vorzunehmen und


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