Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . lt werden konnte. Das krankeBein zeigte in dieser Stellung eine Verkürzung von 2 Centimeter,welche für alle Zukunft bestehen blieb. Nach dreimonatlicherFixation wird das Kind vollkommen frei gelassen und dergymnastischen Behandlung unterzogen. Das Gelenk ist ziemlichrigide, es lässt sich jedoch unschwer genügend freie Beugungund Streckung bis über den rechten Winkel hinaus klinische Untersuchung vermittelt den Eindruck, als ob der 122 Schenkelkopf den horizontalen Scha


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . lt werden konnte. Das krankeBein zeigte in dieser Stellung eine Verkürzung von 2 Centimeter,welche für alle Zukunft bestehen blieb. Nach dreimonatlicherFixation wird das Kind vollkommen frei gelassen und dergymnastischen Behandlung unterzogen. Das Gelenk ist ziemlichrigide, es lässt sich jedoch unschwer genügend freie Beugungund Streckung bis über den rechten Winkel hinaus klinische Untersuchung vermittelt den Eindruck, als ob der 122 Schenkelkopf den horizontalen Schambeinast gegen die Becken-höhle zu etwas überragen würde. Augenscheinlich war in diesemFalle der Schenkelkopf durch die Reposition nicht concentrischin die rudimentäre Pfanne eingestellt worden, sondern hattedieselbe von vornherein in der Richtung nach oben innenetwas überschritten. Der Gang des Kindes ist bei künstlichemAusgleich der Verkürzung ausgezeichnet und von normaler Röntgenbild (Fig. 20) bot nicht geringere Ueber-raschungen, als die Einrenkung selbst. Die Pfanne erscheint. Fig. 20. Der neugebildete obere Ifannenrand des rechten Hüftgelenkes deckt den reponirtenSchenkelkopf wie ein knöcherner Helm. nach oben zu gewissermassen in die Länge gezogen, der Kopfsteht reichlich 2 Gentimeter oberhalb der Knorpelfuge. Der obereRand der Pfanne liegt beträchtlich höher als jener der normalenSeite, zeigt einen so scharfen Zuschnitt und ragt so auffälligweit nach aussen vor, dass derselbe wohl unzweifelhaft als neu-gebildet angesehen werden darf. Es ist gerade so, als ob derSchenkelkopf von oben her mit einem Knochenhelm bedeckt wä nachstehende Fall mag sowohl wegen der ausser-ordentlichen Schwierigkeit der Behandlung, als auch wegen derDeutlichkeit der Pfannenausgestaltung, welche dem durch eineFractur deformirten Schenkelkopfe vollständig conform vor sichgegangen ist, hier Aufnahme finden. - 123 — Anna 10 Deutschland. Lux. cox. b


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