. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 476 Ich finde, daß hier wohl von einem Schluß der trachealen Eohr- systeme, nicht aber von einem trachealen Endschluß im eigentlichen Sinne die Eede sein kann. Jedermann, welcher von der Physiologie und Histologie der Mus- keln Kenntnis hat, muß eine solche Auffassung unberechtigt finden. Wir wissen ja, in welcher intimer Verbindung die Trachealelemente und die Muskelfasern miteinander stehen; wie das feine Trophospongiennetz, welches von den Trachealendzellen ausgeht, die kleinsten Ele- mente der Muskelfasern umfaßt. Wirklic


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 476 Ich finde, daß hier wohl von einem Schluß der trachealen Eohr- systeme, nicht aber von einem trachealen Endschluß im eigentlichen Sinne die Eede sein kann. Jedermann, welcher von der Physiologie und Histologie der Mus- keln Kenntnis hat, muß eine solche Auffassung unberechtigt finden. Wir wissen ja, in welcher intimer Verbindung die Trachealelemente und die Muskelfasern miteinander stehen; wie das feine Trophospongiennetz, welches von den Trachealendzellen ausgeht, die kleinsten Ele- mente der Muskelfasern umfaßt. Wirklich ist es auch möghch Bildungen zu sehen, die dafür sprechen, daß grobe Trophospongien von der Peripherie der Trachealvakuole abgehen. Ich möchte in dieser Hinsicht die Aufmerksam- keit auf die Mikrophotographie I lenken. Leider konnte ich nicht GoLGi-gefärbte Prä- parate erhalten, auf welchen gewiß diese o u ''?f.'^^^S^" l- Verhältnisse mit entscheidender Klarheit her- Schematiscne Darstellung einer intramuskulären vortreten. Tracheen Vakuole. Ich habe schon fruher bemerkt, daß die Trachealvakuolen wahrscheinlich nicht Luft, sondern eine Flüssigkeit enthalten. Es ist in diesem Zusammen- hang von größtem Interesse zu wissen, was die Autoren dieses Gebietes be- treffs der Trage über den Inhalt der peripheren Tracheairöhren gefunden haben. Wielowiejski ^), welcher eine solche Flüssigkeit in den Röhrchen ge- funden hat, sieht in ihnen nur ein Kunstprodukt, dadurch bedingt, daß die die Organgewebe durchtränkenden Flüssigkeiten durch die bei der Präpa- ration erfolgten Verletzungen und den Mangel der Atembewegungen, welche der in den Tracheen enthaltenen Luft einen höheren Sj^annungsgrad ver- leihen, in die Eöhrchen eindringen, v. Wistinghädsen-) dagegen entschließt sich betreffs dieser Frage zu einer etwas anderen Auffassung. Er sagt: „Ob bei der lebenden ßaupe das Tracheenkapillarendnetz mit Luft oder Parenchj^m- flüssigkeit gefüllt ist, verm


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