. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 186 grösseren Gasgehalt des Magmas annehmen dürfen, entsprechend der ungeheuren Gross- artigkeit des Ausbruchs jener Bimssteinkrater, die sich auch aus der Menge und weiten Verbreitung deä geförderten Materials zu erkennen giebt. Die grössten Bomben, welchen ich an der Fossa begegnete, hatten Durchmesser von 1—2, ja bis zu 6 m. Ein Bruchstück eines grossen Auswürflings am Piano delle fumarole zeigte eine eigentümliche, von der Mitte ausgehende Absonderung, infolge deren es aus zahlreichen Pyramiden zusammengesesetzt erschien


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 186 grösseren Gasgehalt des Magmas annehmen dürfen, entsprechend der ungeheuren Gross- artigkeit des Ausbruchs jener Bimssteinkrater, die sich auch aus der Menge und weiten Verbreitung deä geförderten Materials zu erkennen giebt. Die grössten Bomben, welchen ich an der Fossa begegnete, hatten Durchmesser von 1—2, ja bis zu 6 m. Ein Bruchstück eines grossen Auswürflings am Piano delle fumarole zeigte eine eigentümliche, von der Mitte ausgehende Absonderung, infolge deren es aus zahlreichen Pyramiden zusammengesesetzt erschien, deren Spitzen sich nach dem Mittel- punkte zusammenneigten und deren Grundflächen die Oberfläche der Bombe bildeten. Die Erscheinung erinnerte lebhaft an eine Zertrümmerung durch einen in der Mitte angesetzten Sprengschuss. Eine der grössten erhaltenen Bomben ist diejenige, welche am Fusse des Kegels westlich von den Pietre Cotte am Wege niedergefallen ist (Taf. XXI unten). Sie ragt über einen Meter aus dem Boden, ist ca. 1,5 m breit, oben flach; ihre Aufblähung geschah nach oben, wie die breiten Risse erkennen lassen, welche sich parallel zur üntei'lage um den mächtigen Block herumziehen und das schaumige Innere zeigen. Unweit derselben liegt die andere auf Tafel XXI wiedergegebene, fast 3 m hohe und ebenso dicke Bombe,. Fig. 23. Eine ?wälirend der letzten Eruption ausgeworfene Bombe der Fossa di Vulcano. »acli einer Pliotographie von Herrn F. Saclis. und die grösste von allen dürfte wohl eine am Rande des Kraters liegende sein, welche nach Schätzungen der Herren Professor Graeff und Ingenieur Sachs Dimensionen von 6, 5 und 1 m und einen Cubikinhalt von ungefähr 25 cbm besitzt! Vorstehend gebe ich eine Abbildung dieses Kolosses. Es ist schon erwähnt worden, dass die jungen Bomben von Vulcano, in gleicherweise wie die Pietre Cotte und die Obsidianlaven des Capistrello auf Lipari reich sind an schmutzig rötlich grauen doleritischen Einschlüssen, wel


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