. Cryptogamen. 284 Sclienck: durcli Sporen, andererseits geschlechtlich durch Befruchtung weiblicher Organe durch männliche Zellen. Die ungeschlechtlichen Sporen sind nackte runde unbewegliche Zellen ohne Cilien. welclie zu vier durcli 'riieiluiig in einem Sitorangiura entstehen. Die Sporangien sitzen als rundliche Körper au den Thallusl'ädeu oder sind dem Thallus eingesenkt, sie ent- lassen die vier nackten Sporen aus einem Querriss ihrer Wandung. In Folge der Ent- .'^tehung zu vieren nennt man die Florideensporen Tetrasporen Fig. 26ö . Sie ver- treten die Rolle der Sclnvärms])oren der übrige


. Cryptogamen. 284 Sclienck: durcli Sporen, andererseits geschlechtlich durch Befruchtung weiblicher Organe durch männliche Zellen. Die ungeschlechtlichen Sporen sind nackte runde unbewegliche Zellen ohne Cilien. welclie zu vier durcli 'riieiluiig in einem Sitorangiura entstehen. Die Sporangien sitzen als rundliche Körper au den Thallusl'ädeu oder sind dem Thallus eingesenkt, sie ent- lassen die vier nackten Sporen aus einem Querriss ihrer Wandung. In Folge der Ent- .'^tehung zu vieren nennt man die Florideensporen Tetrasporen Fig. 26ö . Sie ver- treten die Rolle der Sclnvärms])oren der übrigen Algen und ünden sich in ähnlicher Weise nur bei den Dictyotaceen unter den Braunalgen wieder. Die Ausbildung der Sexualorgane, besonders der weibliclien, ist eine sehr eigen- artige und von dem Verhalten der übrigen Algen sehr abweichende. Sie sei an dem Beispiel von Batracl/ospcrmxm momliformc, einer einheimischen Süsswasserfloridee, er- läutert. Diese Alge besitzt einen in Gallerte gehüllten, bräunlichen, aus wirtelig ver- zweigten Fäden bestehenden Thallus. Die Sexualorgane treten im Herbst auf und bilden Glomeruli oder kugelige, aus radial gehäuften kurzen Zweigen gebildete Köpfchen in den Fig. 26ß Batrachospermum moniliforme. A einzelne durch Druck isolirte Wirtelzweige mit Antheridien. Bei .s* ein Spormatium, bei .s ein solches im Augenblick der Entleerung, bei r ein leeres Anthoriilium. B ein isolirter Wirtelzweig mit einem noch unbefruchteten (Jarpogonium. Bei r- Basaltheil, bei t Trichogyn desselben. C ein Wirtelzweig mit befruchtetem Carpogonium, s ein entleertes mit dem Trichogyn copulirtes Spermatium, beginnende Sprossung aus dem Basaltheile des Carpogons bei e. Vergr. 540. Die Antheridien, auch Spermataugien genannt (Fig. 266 J.), schliessen meist in Zwei- zahl die Enden der Wirtelzweige im Glomerulus ab. Jedes Antheridium besteht aus einer einzelnen zartwandigen Zelle, deren gesammtes Plasma bei dvn iJdthalgen meist in die Bildung


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