. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 39. sollte. Welches Bild die so behandelte Pflanze gewährte, ist in Fig. 12 schematisch dargestellt worden. Daß beide Reiser unter gleichen äußeren Bedingungen gehalten wurden, sei besonders hervorgehoben. Nach Ablauf von 14 Tagen hatte sich das Aussehen des Objektes wesentlich verändert. Das knospenlose Reis war beträchtlich ge- schrumpft (4 cm) und schon vollständig abgestorben, das andere da- gegen hatte sich üppig weiter entwickelt, was ja auch in der Photographie deutlich erkennbar ist. [Zum Zwecke der Photo- graphie (Fig. 11)


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 39. sollte. Welches Bild die so behandelte Pflanze gewährte, ist in Fig. 12 schematisch dargestellt worden. Daß beide Reiser unter gleichen äußeren Bedingungen gehalten wurden, sei besonders hervorgehoben. Nach Ablauf von 14 Tagen hatte sich das Aussehen des Objektes wesentlich verändert. Das knospenlose Reis war beträchtlich ge- schrumpft (4 cm) und schon vollständig abgestorben, das andere da- gegen hatte sich üppig weiter entwickelt, was ja auch in der Photographie deutlich erkennbar ist. [Zum Zwecke der Photo- graphie (Fig. 11) wurden beide Äste an der Ursprungsstelle ab- geschnitten, der mit dem knos- penden Reis aber noch weiter verkürzt. Daher ist bei dem einen Zweig die Veredlungsstelle tiefer als bei den andern.] Worauf beruht die ungleiche Entwicklung der beiden Reiser? Der Einwand, daß der eine Zweig durch seine tiefere Stellung am Hauptstamm dem anderen Nähr- stoffe entzogen haben könnte, ist hinfällig, weil beide Zweige am Hauptstamm auf gleicher Höhe entsprangen, also auch beiden in gleicher Weise die Nahrung zufließen könnte. Nun wirken aber die Vegetationspunkte als Anziehungszentren für Baustoffe. Daraus folgt, daß das knospenlose Reis eingegangen ist, weil es keine Baustoffe her- anziehen konnte. Für das Zustandekommen der Verwachsung ergibt sich hieraus auch bei diesem Objekt, daß sie abhängig, und zwar allein abhängig ist von der gleichzeitig mit dem Reis aufgepfropften Knospe. a. Einfluß junger Blätter auf die Regenerationsvorgänge. Ich habe vorher erwähnt, daß ich dem knospenlosen Reis ein ausgewachsenes Blatt ließ. Das hat seinen Grund in folgendem: Bei Pelargonium zonale var. Meteor und Bryophyllum calycinum führte ich an mehreren Pflanzen Kopulationsversuche aus, entfernte alle Vegetationspunkte an den Reisern, ließ ihnen aber mehrere nicht ausgewachsene Blätter. Nach kurzer Zeit ergab sich, daß sämtliche Reiser angewachsen waren, während die Ve


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