. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . 482 Beiträge zur Morphologie des Skeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Squaliden. icq Dass eine Beziehung auf einen präoralen Tentakelapparat, wie Pollard ihn vermuthet, vollkommen ausgeschlossen ist, sei nur deshalb noch einmal hervorgehoben, weil Gegenbaur (1898 p. 364), wohl unter Berücksichtigung von Pollard's Arbeit bemerkt: „Wir haben also für die Gnathostomen noch die Ueber- reste eines präoralen Apparates, der sein Skelet nur bei Elasmobranchiern und Dipnoern in eini


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . 482 Beiträge zur Morphologie des Skeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Squaliden. icq Dass eine Beziehung auf einen präoralen Tentakelapparat, wie Pollard ihn vermuthet, vollkommen ausgeschlossen ist, sei nur deshalb noch einmal hervorgehoben, weil Gegenbaur (1898 p. 364), wohl unter Berücksichtigung von Pollard's Arbeit bemerkt: „Wir haben also für die Gnathostomen noch die Ueber- reste eines präoralen Apparates, der sein Skelet nur bei Elasmobranchiern und Dipnoern in einigem Um- fange zeigt " b) Selachier. Ueber die Lippenknorpel der Selachier sei noch eine kurze Bemerkung erlaubt. In einer aus- führlichen Erörterung ihrer Lippenknorpelverhältnisse (1903 p. 362—381) konnten von mir p. 364 bei den primitiven Notidaniden nur recht kleine Lippenknorpel erwähnt werden. Es könnte nun im Hinblick auf diese behauptet werden, hier hätten wir den ersten Beginn einer Lippenknorpelbildung, und erst bei minder primitiven Formen erreichten sie secundär eine grössere Ausdehnung, die schliesslich einen Bogen vortäuschte. Diesem Einwand kann von vornherein durch folgende Beobachtung begegnet werden. Bei einem mir von Professor Braus zur Verfügung gestellten jungen Exemplar von Hexanclius griseus fand ich caudal von dem einen (verglichen mit dem des Heptanchus ansehnlichen) Lippenknorpel in einem Streifen straffen Bindegewebes, der zum Mundwinkel zog, zwei kleine Knorpel- rudimente (siehe Textfig. 26). Diese wären als neu auftretende voll- Fig. 26. Hexanclius griseus, etwas über . _ . iV„m Lippenknorpel. ü, der sich kommen functionslos und sind demnach als Zeugnisse der früheren an Palatinum anlegt, Pr. e caudalster Fort- weiteren Ausdehnung des oberen Labialknorpels zu deuten. Wie in satz. Die Linie x verläuft annähernd parallel dem Rand der Oberlippe. Vergr. dem 1903 p. 365 erwähnten Fall fand ich auch hier nur einen


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