. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. 66. Elfenbeintafelchen aus Kalach. Orientalen und Hillencn im Wettbewerb. s:; Den gewaltigsten Kessel, das eherne Meer, kennt jedermann; mit dem phönizisch-jüdi-seheu Tempelgeräth sind Reliefabbildungen assyrischer Kessel zu vergleichen, eingeschlossendenjenigen vor dem armenischen Tempel (Fig. i>). Eine grosse Zahl bronzener Schalen undBecken fand sich hei den Ausgrabungen vouKalach (jetztNimrud); sie gehen den vorerwähntenElfenbeintäfelchen parallel, insofern auch sie in ihrer theils getriebenen, theils gravirten Ver-zierung (
. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. 66. Elfenbeintafelchen aus Kalach. Orientalen und Hillencn im Wettbewerb. s:; Den gewaltigsten Kessel, das eherne Meer, kennt jedermann; mit dem phönizisch-jüdi-seheu Tempelgeräth sind Reliefabbildungen assyrischer Kessel zu vergleichen, eingeschlossendenjenigen vor dem armenischen Tempel (Fig. i>). Eine grosse Zahl bronzener Schalen undBecken fand sich hei den Ausgrabungen vouKalach (jetztNimrud); sie gehen den vorerwähntenElfenbeintäfelchen parallel, insofern auch sie in ihrer theils getriebenen, theils gravirten Ver-zierung (Thierkreise, Jagdbilder, Adorationsgruppen, Ornamente) asiatischen Stil mit mehroder weniger ägyptisirenden, nicht etwa echt ägyptischen Elementen versetzt aufweisen. Dassder Mittelpunkt dieser Productionen mit Recht in Phönizien gesucht wird, scheint durch eine. Fig. 6 Sardanapa] • i lelage. Wandrelief. ffoi li PI r iphie. reichhaltige Classe formverwandter Silberschalen bestätig! zu werden, deren Fundorte siebauf Cypern, Griechenland (Olympia) und Italien (Salerno, Palestrina) vertheilen. Dire ein-gravirten Zeichnungen sind wieder halb ägyptisirend, halb assyrisirend-phönizisch, die Schaleaus Palestrina trag! sogar eine phönizische oder vielleichl karthagische Inschrift; doch sindsie jünger und um ein neues figürliches Element mediterraner Heimat bereichert, nämlichGewappnete zu Fuss und zu Ross. Auf der cyprischen Schale, welche wir als Probe in Fig. 68geben, bemerkt man die syrische Blume verwendet, und zwar in einer stilkritisch zu verwer-tenden abschleifenden Umbildung; sie runde! die Spitze seines herzförmigen Elementes ( Fig. f)l) zu einer Ar! Beckenform ab. Bäufig siidil man die ganze Blume auch aufdies eine Elemenl eingeschrumpft. Griechischerseits bat sieb auch rech! frühe eine blühendeBronzeindustrie entwicke
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