. Handbuch der Geburtshülfe . ricturirung der Halsgefässe mag Anfangs unbedeutend und nicht vollständig sein, schliess-lich kann sie einen so hohen Grad erreichen, dass die Hirnanämie odermangelhafte Circulation im Hirn des Fötus letal wird. Ob durch die Compression des Halses auch einmal ein solcherDruck auf den Vagus ausgeübt werden kann, dass Herzstillstand ein-tritt (Tanhofer), muss dahin gestellt bleiben. Andererseits aber ist zu bedenken, dass bei Umschlingungen allerArt die Nabelschnur um eine bedeutende Quote virtuell zu kurz wird;diese Verkürzung hat in den Fällen, wo
. Handbuch der Geburtshülfe . ricturirung der Halsgefässe mag Anfangs unbedeutend und nicht vollständig sein, schliess-lich kann sie einen so hohen Grad erreichen, dass die Hirnanämie odermangelhafte Circulation im Hirn des Fötus letal wird. Ob durch die Compression des Halses auch einmal ein solcherDruck auf den Vagus ausgeübt werden kann, dass Herzstillstand ein-tritt (Tanhofer), muss dahin gestellt bleiben. Andererseits aber ist zu bedenken, dass bei Umschlingungen allerArt die Nabelschnur um eine bedeutende Quote virtuell zu kurz wird;diese Verkürzung hat in den Fällen, wo der Tod des Fötus noch in Nabelschnurumschlingung. 81 der Gravidität erfolgte, natürlich auch das Ihrige zur Verengung derNabelschnurgefässe beigetragen. Meist jedoch spannt die Verkürzung,so lange der Fötus sich im Uterus befindet, die Nabelschnur nicht straff,das geschieht erst, wenn der Fötus während der Geburt tiefer tritt: zu-gleich werden dabei die Schlingen, sie mögen um den Hals oder sonst wo Fie. Macerirt geborne Eizwillinge aus dem 4. Monat, in einem Amnion gelegen mit sehr oomplioirtenNabelschnurverschlineungen. Beobachtung von Sedlac /. e k. herum gehen, straffer angezogen; so kann eine Stenosirung der Nabel-schnurgefässe Bchnell einen hohen Ghrad erreichen. Eine weitere Gefahr endlich, an welcher zugleich die Mutter par-tieipirt. entsteht dadurch, dass anter solchen Umständen der Fötusvermittels der durch die Omschlingung verkürzten Nahelschnur an derPlacenta zerrt; wird die Placenta wirklich partiell getrennt, ehe <\<-rFötus durch die Lungen Sauerstoff athmen kann, so wird dem Fötusin ominöser Weise seine äche reducirt, die Kreissende aber die Placentanache sich nicht wie bei der Nachceburtsausstossungverkleinern kann. Die Placentatrennung durch Nabelschnurverkürzungmag m< ht allzuhäufig vorkommen, oder jedenfalls nie sehr hochgradig 782 Otto Küstner, werden. Plötzlich auftretende Asphyxien des Fötus,
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