. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ir? Beiträge zur Morphologie desSkeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Squaliden. 485 Eine solche Ablösung trat indessen bei Ceratodus nicht in so hohem Grade ein, denn hier verläuft das Hyoid dem Kiemenbogen parallel (Schema Textfig. 27a). Anders ist diese bei Protopterus. Hier ist die Symphyse der Hyoide weit oralwärts verschoben, es tritt eine Discrepanz zwischen Hyoid und Kiemen- bogen ein (Schema Textfig. 27b). Die Folge dieser Verschiebung musste sein, dass die am Hyoid g


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ir? Beiträge zur Morphologie desSkeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Squaliden. 485 Eine solche Ablösung trat indessen bei Ceratodus nicht in so hohem Grade ein, denn hier verläuft das Hyoid dem Kiemenbogen parallel (Schema Textfig. 27a). Anders ist diese bei Protopterus. Hier ist die Symphyse der Hyoide weit oralwärts verschoben, es tritt eine Discrepanz zwischen Hyoid und Kiemen- bogen ein (Schema Textfig. 27b). Die Folge dieser Verschiebung musste sein, dass die am Hyoid gelegene Schleimhaut mit ihren Kiemenreusen, da sie durch ihre Verbindung mit der caudalen Schleimhaut fixirt war, sich vom Hyoid ablöste (Schema Textfig. 27c) und hiermit der bei Geratodus in seinen Anfängen Fig. 27a. Fig. Fig. 27. a Schema des Verhaltens der Kiemenbogen und der Hyoid- bogen bei Ceratodus in Frontalansicht, b Dasselbe bei Protopterus. c I Querschnittsbild bei Geratodus; c II bei Protopterus. H Hyoidbogen, 7, II 1. und 2. Kiemenbogen, R Reusen, Skn Reusenknorpel. Die schräge Schraffirung soll Knorpel bedeuten, die horizontale Schleimhaut. Das nicht Schraffirte sind die Kiemenspalten. Rkn beobachtete Bildungsprocess eines Knorpelstabes einsetzen konnte, dessen Resultat der als Kiemenbogen gedeutete Knorpel war. Eine solche Ablösung vom Hyoidbogen und Bildung eines Knorpels ist vielleicht, wenn wir nicht an der Genauigkeit der Untersuchungen zweifeln, gar nicht in allen Fällen eingetreten. So spricht Boas (1879, p. 344) von einer Reihe „gill-rakers", die am inneren Rande des Zungenbein- bogens sitzen. Hier waren natürlich die Bedingungen, welche meiner Ansicht nach die Bildung des Knorpelstabes veranlassten, nicht erfüllt; in der That berichtet Boas von nur 5 Kiemenbogen. Dem Ast a des Ramus posttrematicus von N. IX (Pinkus, 1894, p. 319) kann ich keine Bedeutung für die Entscheidung dieser Frage zugestehen, zumal er, wie Pinkus selber be


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