. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 278 Bau und Entwickelung der äusseren Organe. 278 London.) Der Carpus besteht, wie klar zu sehen, aus den drei proximalen Elementen, fünf distalen Carpalien und einem Centrale. Es wird dadurch eine weitere Bestätigung des von Turner zuerst ent- deckten Befundes von 5 getrennten distalen Carpalien im Handskelet eines Säugethieres gegeben. Die Lage der einzelnen Elemente ist genau dieselbe wie in der Hand eines von mir frisch untersuchten Exemplars (Bd. l, Taf III, Fig. 16). Ein ganz ähnliches Bild erhielt ich von dem
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 278 Bau und Entwickelung der äusseren Organe. 278 London.) Der Carpus besteht, wie klar zu sehen, aus den drei proximalen Elementen, fünf distalen Carpalien und einem Centrale. Es wird dadurch eine weitere Bestätigung des von Turner zuerst ent- deckten Befundes von 5 getrennten distalen Carpalien im Handskelet eines Säugethieres gegeben. Die Lage der einzelnen Elemente ist genau dieselbe wie in der Hand eines von mir frisch untersuchten Exemplars (Bd. l, Taf III, Fig. 16). Ein ganz ähnliches Bild erhielt ich von dem Carpus eines Döglingfötus von 55 cm. Länge. Auch hier war das Centrale vorhanden, das Carpale distale 5 von dem Carpale distale 4 vollkommen ge- trennt, nur das Carpale distale 2 und Carpale distale 3 waren theil- weise mit einander verschmolzen (Fig. 12). An einer weiteren embryonalen Hand eines Döglings von 19 cm. Länge sind ebenfalls die fünf distalen Carpalia distinct vor- handen, und nur das Centrale ist verschwunden, allem Anscheine nach mit dem Intermedium verschmolzen (Fig. 13). Bei beiden Embryonen von Hyperoodon ist das Carpale distale 5 vollkommen entwickelt, und es ist daher nur auf die Verknöcherung zu beziehen, wenn Weber') schreibt: lOntogenetisch entsteht Cj bei Hyperoodon zu allerletzt, und zwar so spät, dass es erwachsenen Exem- plaren noch fehlen kann, was dafür spricht, dass dieses distale Carpale im Begriff steht, auch hier in Wegfall zu kommen.« Bei dieser Gelegenheit möchte ich betonen, dass, wie mir die Entwickelungsgeschichte so vieler Handwurzeln gezeigt hat, Ver- änderungen des Carpus des erwachsenen Thieres gegenüber dem embryo- nalen stets auf Verminderung der Zahl der Elemente beruhen, und zwar geschieht diese Verminderung durch Verschmelzung. Tritt diese Verschmelzung sehr frühzeitig ein, so kann die eine Componente des Ver- schmelzungsproductes sehr klein bleiben und gänz- lich obliteriren, wie wir das im Carpus von Beluga lei
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