. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 59 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 569. Fig. 25. Rautendecke von Polypterus bichir, 62 cm. Von unten. 4-fach vergr. B. Specielle Vergleichung. a) Hirn von Polypterus. In der vorliegenden Literatur über das Gehirn von Polypterus, nämlich in den Arbeiten von Joh. Müller, Wiedersheim, Waldschmidt, Goronowitsch, konnte ich gerade über die für unsere Zwecke bedeutungsvollen Hirntheile wenig Aufklärung finden, da daselbst die Epithelien des Gehirns so gut wie nicht berücksichtigt sind. Nur Waldschmidt hat di
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 59 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 569. Fig. 25. Rautendecke von Polypterus bichir, 62 cm. Von unten. 4-fach vergr. B. Specielle Vergleichung. a) Hirn von Polypterus. In der vorliegenden Literatur über das Gehirn von Polypterus, nämlich in den Arbeiten von Joh. Müller, Wiedersheim, Waldschmidt, Goronowitsch, konnte ich gerade über die für unsere Zwecke bedeutungsvollen Hirntheile wenig Aufklärung finden, da daselbst die Epithelien des Gehirns so gut wie nicht berücksichtigt sind. Nur Waldschmidt hat die Epithelien des Vorderhirns abgebildet und missdeutet, sowie die ihnen auf liegenden sonderbaren Lymphkörper geschildert. Eine ausführliche Beschreibung des Polypterus-}i\ms zu geben, ist gegenwärtig nicht meine Absicht; dagegen möchte ich einige anatomische Tbat- sachen hervorheben, die für die Werthung dieses Hirns und für die Beurtheilung seiner Beziehungen zum Dipnoerhirn mir von Bedeutung erscheinen. Die Rautendecke besteht, wie Textfig. 25 zeigt, aus einem Epithel, dessen Länge die Breite um mehr als das Doppelte übertrifft, also relativ lang ist. An ihr lassen sich ein Hauptabschnitt und die charakteristische dünnwandigere End- blase unterscheiden. Ihre dem Ventrikel zugekehrte Unterseite zeigt bogenartig verlaufende, lateral concave Furchen und Wälle, bei denen von Regelmässigkeit kaum die Rede sein kann. Immerhin lässt sich constatiren, dass diese Falten alle um den Austritt der Venae cerebri posteriores concentrisch verlaufen. Nach dem Rande der Rautendecke hin gehen sie nicht in scharfe Falten aus, sondern rufen an ihm höchstens schwache Einkerbungen hervor. Dieses ganze Bild der Rauten- decke steht innerhalb der Fische einzig da. Wo immer wir sonst auch eine gestreckte Rautendecke antreffen, stets entsendet sie um eine Medianfurche, die unzertheilt bleibt, zahlreiche vascularisirte transversal verlaufende Lamellen gegen den Ventrikel; dies ebens
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