. Die Gartenwelt . Dentaria digitata. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. Raum ist viel zu begrenzt, um alle diese Stauden einzeln anzu- führen. Richtig vorbehandelte Pflanzen wachsen ganz anders als gesammelte. Gartengestalter und -besitzer haben darum schon oft die Lust verloren, gerade solche besonders zierenden Pflanzen unserer heimischen Natur in Park und Garten zu verwenden, weil sie zu oft Schund bekommen. An angebauten Pflanzen wird man seine Freude haben, und unsere heimische Flora wird sich mehr und mehr im großen Naturpark durch Menschenhilfe ansiedeln.


. Die Gartenwelt . Dentaria digitata. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. Raum ist viel zu begrenzt, um alle diese Stauden einzeln anzu- führen. Richtig vorbehandelte Pflanzen wachsen ganz anders als gesammelte. Gartengestalter und -besitzer haben darum schon oft die Lust verloren, gerade solche besonders zierenden Pflanzen unserer heimischen Natur in Park und Garten zu verwenden, weil sie zu oft Schund bekommen. An angebauten Pflanzen wird man seine Freude haben, und unsere heimische Flora wird sich mehr und mehr im großen Naturpark durch Menschenhilfe ansiedeln. Ich denke dabei an die gewaltigen großen Parkflächen, die noch viel, viel mehr landschaftHch ausgestaltet werden könnten, da der Besitzer neben den vollendetsten Züchtungen auch die einfachen Urformen pflanzen kann. Die Herrschaft wünscht es oft genug, der Gärtner aber macht's nicht. Ueber einige hübsche Helleborus wollte ich reden; bevor ich zur Sache komme, mußte das Grundübel erwähnt werden, warum man unsere heimischen Stauden so wenig antrifft. Wer auf den steinigen Hängen in kalkhaltigem Boden des Thüringerlandes Helleborus foetidus L. in Gruppen vereint gesehen hat, der wird mir zustimmen, daß diese Nieswurz in lichtem Gebüsch oder am Wegerande des Parkes recht gute Verwendung finden kann. Der trugdoldige, große, vielblütig verzweigte Blütenstand mit den kleinen, kugiig-glockigen, nickenden grünen Blütchen, die an der Spitze etwas purpurn gefärbt sind, hebt sich hübsch von der ledrigen, winterharten, dunkelgrünen, glänzenden Belaubung ab. Die Pflanzen sind außer- ordentlich zierend. Wenn es dem Züchter aber gelingen sollte, hier durch Verbesserung in der Blütenfärbung etwas zu erreichen, würde H. foetidus noch bedeutend an Wert gewinnen. Neben- stehende Abbildung zeigt einen Blütenstand von H. foetidus, in den ersten Apriltagen aufgenommen. H. viridis L. fand ich eben- falls in den Thüringer Wäldern. Die grüne Nieswurz hat lange, gest


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