Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . e der Augendeckel sind eigentlich nur ver-dichtetes, aus mannigfaltigsich durchkreuzenden Faser -bündeln gebildetes und vonzahlreichen elliptischen Ker-nen durchstreutes Bindege-webe , welches sich nichtrein von dem submuscularenund submucösen Gefüge los-präpariren lässt. Der obereKnorpel ist weit dicker,breiter und dichter, als deruntere schmälere, mehr haut-artige. Ihre Gestalt ist halb-mondförmig mit einem inneren stumpfen und einem äusseren spitzen Winkel,welche beide etwas über die Canthi der Lider hinausragen. Der der Lid-spalte zugeke


Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . e der Augendeckel sind eigentlich nur ver-dichtetes, aus mannigfaltigsich durchkreuzenden Faser -bündeln gebildetes und vonzahlreichen elliptischen Ker-nen durchstreutes Bindege-webe , welches sich nichtrein von dem submuscularenund submucösen Gefüge los-präpariren lässt. Der obereKnorpel ist weit dicker,breiter und dichter, als deruntere schmälere, mehr haut-artige. Ihre Gestalt ist halb-mondförmig mit einem inneren stumpfen und einem äusseren spitzen Winkel,welche beide etwas über die Canthi der Lider hinausragen. Der der Lid-spalte zugekehrte Rand ist scharf abgesetzt, er bildet eine Fläche. Vonda ab gegen den orbitalen Rand verschmächtigen sich die Knorpel undgehen endlich in eine Fascie e über, welche sich am Rande der Augen-höhle festsetzt. Die obere Hälfte dieser Fascia tarsoorbitalis oder Augen-lidbinde steht mit dem Aufhebemuskel in Verbindung, dessen Sehne in einebreite Membran ausläuft und sich in jene Fascie verliert. Stell wag, Augenheilkundp. 31. 482 Lider; Anatomie; Lidbänder; Mfeibomsche Drüsen; Muskeln. Am inneren Lidwinkel hängt die Augenlidbinde mit dem innerenLidbande, dem Ligamentum palpebrarum internum, zusammen. Es ist diesein fast 2 breiter, sehr fester, sehniger Strang, welcher unmittelbar unterder Haut liegt und bei einem auf die äussere Commissur ausgeübten,nach hinten gerichteten Zuge merklich hervortritt. Es entspringt diesesBand an der Antlitznäche des Stirnfortsatzes des Oberkiefers im Periosteund streicht in einer nach hinten gerichteten Curve fast horizontal überden oberen Theil des Thränensackes gegen die innere Lidcommissur dieser spaltet es sich in zwei Hörner, welche sich theils an den Knorpel-winkeln und den umgebenden Theilen der Lidbinde, theils in dem hinterder Carunkel gelegenen Bindegewebe verlieren. Seine hintere Fläche löstsich in ein dichtes sehniges Maschenwerk auf, das zwischen dem Bulbusund dem Thränensacke nach hinten dringt und t


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