. Eine geographische studienreise durch das westliche Europa. n senkten (Abb. 6). Auf dieses frühere Aussehen des Berges könnenwir schließen aus einigen kleinen noch erhaltenen Resten dieses Formen- Charakters, der sonst fast vollständig zerstört ist. In den Talschlüssen derradial ausstrahlenden Bäche waren zur Karbildung günstige Bedingungenvorhanden. Bei der großen Höhe des Snuwdon ragten diese Gebiete dielängste Zeit über die Schneegrenze empor und konnten so schon beim Ein-tritt der Eiszeit und noch während ihres Rückganges Firnfelder tragen,nicht nur zur Zeit der stärksten Vergletscherung


. Eine geographische studienreise durch das westliche Europa. n senkten (Abb. 6). Auf dieses frühere Aussehen des Berges könnenwir schließen aus einigen kleinen noch erhaltenen Resten dieses Formen- Charakters, der sonst fast vollständig zerstört ist. In den Talschlüssen derradial ausstrahlenden Bäche waren zur Karbildung günstige Bedingungenvorhanden. Bei der großen Höhe des Snuwdon ragten diese Gebiete dielängste Zeit über die Schneegrenze empor und konnten so schon beim Ein-tritt der Eiszeit und noch während ihres Rückganges Firnfelder tragen,nicht nur zur Zeit der stärksten Vergletscherung, während der allein esbei den weniger hohen Bergen zu einer Karbildung kommen konnte unddann auch nur an besonders günstigen Stellen. So ist es zu erklären, daßam höchsten Berg von Wales das Karphänomen so besonders glänzendzur Entwicklung gelangt ist. Die sich an seinem Hange bildenden Fim-felder und die von ihnen ausstrahlenden Gletscher haben das Relief ganzcrewaltig umgestaltet. Im Hintergründe der Täler sind große zirkusartige. Abb. 7. Die heutigen Formen des SnowJon-Gebietes. Xach W. M. Davis. Kare entstanden, deren steile felsige Hänge sich häufig zu einem scharfenGrat verschneiden und nur an wenigen Stellen noch einen sehmalen Restdes alten Rückens haben stehen lassen (Abb. 7). Es ist auffällig, wieauch hier, wo zwar Kare mit südlicher Auslage nicht fehlen, doch die-jenigen auf der Xordseite steiler und schroffer sind. In einigen der Kareliegen auch Seen, doch ist die Schuttbedeckung oft so mächtig, daß ver-schiedene Meinungen laut wurden über die Frage, ob es sich um echteFelsbecken oder nur um Vertiefungen in den Schuttmassen handele. Beidem Mangel an Lotungen war die Kenntnis der Tiefe recht unsicher, sodaß sich die verschiedenen früheren Forscher mehr auf Vermutungen alsauf sichere Tatsachen stützten. Für Llyn Glaslyn in dem östlichen Karist wohl durch .lehus Aufnahmen sicher nachgewiesen, daß er in einemFelsbecken ruht, denn


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