. Die Gartenwelt. Gardening. 62 Die Gartenwelt. XXIV, 8 angelegt sind, seine blauen Wunder erleben. Oft wird man es nicht glauben wollen, daß hinter solchen Gartengescheh- nissen Künstler — Gartenbauarchitekten — stehen. Es wird also in Zukunft Wert darauf zu legen sein, will man tatsächlich ernstlich nur Gartenbauarchitekten an- erkannt wissen, diesen Uebelständen auf den Leib zu rücken und den Wucherern der Gartenschönheit das Handwerk zu legen. Solange das nicht möglich ist, ist bewiesene Künstler- schaft nur ein in persönlichem Gefühl wichtiges Moment, die Massengartengestaltung und somit


. Die Gartenwelt. Gardening. 62 Die Gartenwelt. XXIV, 8 angelegt sind, seine blauen Wunder erleben. Oft wird man es nicht glauben wollen, daß hinter solchen Gartengescheh- nissen Künstler — Gartenbauarchitekten — stehen. Es wird also in Zukunft Wert darauf zu legen sein, will man tatsächlich ernstlich nur Gartenbauarchitekten an- erkannt wissen, diesen Uebelständen auf den Leib zu rücken und den Wucherern der Gartenschönheit das Handwerk zu legen. Solange das nicht möglich ist, ist bewiesene Künstler- schaft nur ein in persönlichem Gefühl wichtiges Moment, die Massengartengestaltung und somit der Verdienst eines ein-. Malerische Pflaazenzusammenstellung im Parkgarten von Exz. Pritsche, Berlin-Liditerfelde. träglichen Geschäftes wird aber den — Nichtkünstlern, den Landschaftsgärtnern, die sich dabei gar nicht nach diesem ehrenden Gefühl sehnen, verbleiben. Walter Thiele, Gartenbauarchitekt. Pflanzenkrankheiten. Was jeder Gärtner über die schädlichsten Krank- heiten unserer Obstgewächse wissen soll. Von Dr. R. Laubert, Dahlem. IL Die Monilia des Kern- und Steinobstes. Die hervorgebrachten Erscheinungen werden auch als Grind-, Monilia-, Braun-, Schwarzfäule, Polsterschimmel, Blüten- und Zweigdürre, Monilia-Krebs bezeichnet. Art der Schädigung. 1. An reifenden und reifen Früchten des Kern- und Steinobstes entsteht eine meist braune Faulstelle, die sich mit ziemlicher Schnelligkeit vergrößert und in kurzer Zeit die ganze Frucht verdirbt. Dabei brechen zahlreiche, oft in konzentrischen Ringen angeordnete oder zerstreut stehende bräunlichgelbliche oder graue kleine Schimmelpolster aus der Frudit hervor, so daß diese oft wie kandiert aussehen. Die Früchte schrumpfen, ohne breiartig zu verfaulen, allmählich zu trockenen korkartig zähen, schließlich ganz harten, „Mumien" ein, die, soweit sie nicht bereits abgefallen sind, den ganzen Winter hindurch am Baume hängen bleiben. Oft sind sich berührende kranke Früchte fest miteinander


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