. Abb. 61. Eine Pflanze der Kapuzinerkresse wurde einige Tage in einem Kasten g'^j\tVt^°aVh,'!phen eine offene Querwand Licht erhielt. Die Blätter sind in dem schwachen Lichte klein gebheben und haben sich phototropisch eingestellt. Verkleinert. tung der Blattfläche selbst bei Erreichung der Lichtlage nicht maß- gebend ist. Demgegenüber konnte Haberlandt feststellen, daß auch der verdunkelte St^iel die Spreite in die richtige Lage bringt, wenn diese dem einseitigen Lichte ausgesetzt ist. Es findet also auch hier eine Leitung der tropistischen Erregung statt. Bei der Bewegung der Tropaeolu


. Abb. 61. Eine Pflanze der Kapuzinerkresse wurde einige Tage in einem Kasten g'^j\tVt^°aVh,'!phen eine offene Querwand Licht erhielt. Die Blätter sind in dem schwachen Lichte klein gebheben und haben sich phototropisch eingestellt. Verkleinert. tung der Blattfläche selbst bei Erreichung der Lichtlage nicht maß- gebend ist. Demgegenüber konnte Haberlandt feststellen, daß auch der verdunkelte St^iel die Spreite in die richtige Lage bringt, wenn diese dem einseitigen Lichte ausgesetzt ist. Es findet also auch hier eine Leitung der tropistischen Erregung statt. Bei der Bewegung der Tropaeolumblätter zur Erreichung der Lichtlage sind somit sowohl die Spreite wie der Stiel als perzipierende Organe beteiligt. Haberlandt beobachtete aber, daß bei Beleuchtung des Stieles allein die Einstellung nicht sehr genau ist, während aus- schließliche Beleuchtung der Blattfläche oft keine ausreichende Krum- mungsweite zur Folge hat. Daraus schloß Haberlandt, daß ,,der positiv heliotropische Blattstiel gewissermaßen die grobe Einstellung 12*


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