. Die Gartenkunst . Blick auf das Theater vom Aufnahme von L. F Mauern, Wälle und Zwinger ihrer kriegerischen Bestim- mung entgegen nunmehr friedlicher Gartenkunst Schutz und Zuflucht gewähren. Die Stimmung, welche an sich schon über einer solchen Stätte lagert, kann je nach den gegebenen Verhältnissen das Grundmotiv werden für die verschiedensten Typen ; vom beschau- lichsten bis zum pittoresken, vom idyllischsten bis zum romantischen Garten. Die markanten Höhenunterschiede ergeben eine kräftige Terrassengliederung, an den Stütz- und Futter- mauern können Schlintr- pflanzen ihre ganze Üp- pig
. Die Gartenkunst . Blick auf das Theater vom Aufnahme von L. F Mauern, Wälle und Zwinger ihrer kriegerischen Bestim- mung entgegen nunmehr friedlicher Gartenkunst Schutz und Zuflucht gewähren. Die Stimmung, welche an sich schon über einer solchen Stätte lagert, kann je nach den gegebenen Verhältnissen das Grundmotiv werden für die verschiedensten Typen ; vom beschau- lichsten bis zum pittoresken, vom idyllischsten bis zum romantischen Garten. Die markanten Höhenunterschiede ergeben eine kräftige Terrassengliederung, an den Stütz- und Futter- mauern können Schlintr- pflanzen ihre ganze Üp- pigkeit entfalten, auf den Bastionen entstehen zier- liche Lauben oder feinge- gliederte Gartenhäuschen im reizvollen Kontrast zu dem robusten Bruchstein- mauerwerk, im Grunde schlängelt sich ein kleiner Wasserlauf, der ehedem den Burggraben füllte und Brücken spannen sich in kühnen Bögen aus der Helle in das Dunkel der Tunnels führend, die Ein- laß gewähren in das Innere. Besonders ansprechend haben sich die Verhält- nisse beim alten Schlosse in Darmstadt entwickelt. Auf dem Walle breiten sich regelmäßig beschnit- tene, hohe Heckenquar- tiere im Sinne des Garten- stiles der Frührenaissance, sog. holländische Gärten, mit hübschen Ausblicken nach innen auf das Schloß nach außen auf den Thea- terplatz, wo aber z. Z. ihrerEntstehung wohl ein Schloßgarten gelegen war, der sich an die alteStadt mit ihren charakteristischen Giebelhäusern anschloß. Verschwiegene loges douces sind in die Hecken eingeschnitten und Springbrunnen in zier- lichen Becken plätschern an den Kreuzungen der Wege. Unmittelbar vom Walle gelangt man in das Ober- geschoß einer gedrungenen Bastei, das in eine freund- liche Gartenwohnung umgewandelt ist. Eine Treppe führt zu den Baderäumen des Erdgeschosses: ein Bild galanten, höfigen Gartenlebens vergangener Zeiten. Ein bemerkenswertes Gartenbild, wie man es in solch' lichter Weite an diesem Orte nicht vermuten sollte, bietet der fr
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