Grundzüge der physiologischen Psychologie . er verkümmert sind, am vorderen Theildes Gehirns die Bogenwindung zur Oberfläche tritt und an dieser Stelledurch eine quer oder schräg gestellte Furche von den dahinterliegendenWindungen geschieden ist; nach vorn geht sie unmittelbar in die Riech-windung über, von der sie abermals durch eine meistens seichtere Quer-furehe getrennt ist (Fig. 45 G f). Die Stelle, wo die Bogenwindung zuTage tritt, liegt zuweilen sehr nahe an der vorderen Hirngrenze: so beiden Carnivoren, bei denen aber diese Windung sich stark in die Breiteentwickelt, so dass sie mit de
Grundzüge der physiologischen Psychologie . er verkümmert sind, am vorderen Theildes Gehirns die Bogenwindung zur Oberfläche tritt und an dieser Stelledurch eine quer oder schräg gestellte Furche von den dahinterliegendenWindungen geschieden ist; nach vorn geht sie unmittelbar in die Riech-windung über, von der sie abermals durch eine meistens seichtere Quer-furehe getrennt ist (Fig. 45 G f). Die Stelle, wo die Bogenwindung zuTage tritt, liegt zuweilen sehr nahe an der vorderen Hirngrenze: so beiden Carnivoren, bei denen aber diese Windung sich stark in die Breiteentwickelt, so dass sie mit der Riechwindung ganz den sonst dem Fron- 86 FonnentNvicklunij; der Nervencentren. talhirn ents])rechenden Platz einnimmt. In anderen Fallen liegt jene Stelleweiter zurück, es pflegt dann der frei liegende Theil der Bogenwindungmehr in die Länge als in die Breite entwickelt zu sein, so dass er nureinen schmalen Raum seitlich vom vorderen Theil der Längsspalte aus-füllt. Doch nicht bloß diejenigen Falten, die von dem Hervortreten der. Fig. 48. Das große Gehirn verschiedener Säugethiere von oben gesehen, im Umriss,um den Verlauf der Furchen zu zeigen, [6 nach Gratiolet, die übrigen nach der Natur.)/ Hund (2/3 der natürlichen Größe). 2 Kalb {1/2)- 5 Schaf (-/g), 4 Schwein (2/3).5 Delphin (1/2)- ß Cercopithecus Sabaeus (2/3). 7 Chimpanze (i/o). Die obere Reihezeigt den gewöhnlichen Typus der Faltenbildung, die untere (Cetaceen und Primaten)einen abweichenden. In /—4 bezeichnet « die ungefähre Grenze, von welcher nactivorn transversale, nach hinten longitudinale Faltenrichtung vorherrscht, b Bogen-windung. r I\iechwindung. In 5 ist die longitudinale Faltenriclitung an der ganzenOberfläche vorherrschend, löst sich aber im Occipitaltheil durch secundäre Falten ineine netzförmige Anordnung der Furchen auf. In 6 und 7 bezeichnet r (der Rolando-sche Spalt) die Grenze, von der aus nach vorn longitudinale, nach hinten transversaleFaltenrichtung vorherrscht. b Zur Ob
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