. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . find diefs ganzbefondere Scujjturen von herrlicher Conception undeminenter Ausführung. Unter der weiblichen die Jahr-zahl 1516. Nimmt man auf diefe Jahrzahl Rückficht, fodürften diefe Büften den damaligen Befitzcr von Siern-dorf Wilhelm von Zelking und feine Gattin Margarethavon Santizell vorftcllen, in welchem Falle die Schlofs- Capelle erll etliche Jährt früher erbaut worden feindiirfte, da fich Wilhelm von Zelking mit tliefer 1513vermahlte. lls ift zu bedauern, dafs diefe herrlic


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . find diefs ganzbefondere Scujjturen von herrlicher Conception undeminenter Ausführung. Unter der weiblichen die Jahr-zahl 1516. Nimmt man auf diefe Jahrzahl Rückficht, fodürften diefe Büften den damaligen Befitzcr von Siern-dorf Wilhelm von Zelking und feine Gattin Margarethavon Santizell vorftcllen, in welchem Falle die Schlofs- Capelle erll etliche Jährt früher erbaut worden feindiirfte, da fich Wilhelm von Zelking mit tliefer 1513vermahlte. lls ift zu bedauern, dafs diefe herrlichenSculpturcn fo hoch oben aufgeftellt find, dafs der Be-fchauer bei diefer Entfernung ohne Leiter nicht zumvollen Genuffe der Kunftwerkc kommen kann. Der heutige fchablonmäfsige den letzten Deccnnien deckt einen dahinterftehentlen Steinaltar, der aus der Zeit der Stiftungftammend, mit Rückficht auf die zierlichen Ornamentefeiner Schmalfeiten und die wenige aber befondcrsfchwung\oIle Verzierung der Rückfeite ein ganz befonders luiehtiges Denkutal deutjelwr Renaiffance zu fein. Fig. 2. (Prag. I fchciiit. Soviel zu erblicken möglich war, lUirfle der-felbe mit beweglichen Flugein \-erfehen fein. Leiderift der knapp vorgebaute Altar ein fo unbeholfenerBau dafs dieFreiftellung des dahinter ftehenden Pracht-werkes nur durch deffen gänzliche Entfernung möglichwird, was nicht fo leicht erreicht werden kann. Ein nicht minder zierliches Werk ift der acht-eckige Taufftein von iler damals gewöhnlichen Form,doch aufscn mit reichem Rankenwerk fammt Blättern,Blumen und Prüchten in zierlich erhabener Sculpturgefchmack\ollft verziert, gleichfam wie mit einemGeflechte überzogen. CXXII Rückwärts \i\ ein kleines Oratorium eingebaut, dasauf drei gedruckten Rundbogen ruht und an den Sei-tenwänden bis zum zweiten Gewölbejochc Wölbungen werden von Rippen getragen undfinden fichdafelbfl zweifehrfchöneSchlufsfteine mit denHalbfiguren der heili


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