. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartönbau. Jahrgang XXII. 25. Oktober 1918. Nr. 43. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhatte dieser Zeitschrift werden strafreditlidi verfolgt. Gehölze. Rückblick auf einen Teil früher herangezogener Gehölze. Wenn wir jetzt die Sammlungen unserer Gehölze mit den vor 60 Jahren im Handel befindlichen vergleichen, so stellt sich ein kaum glaubliches Ergebnis heraus, das hier in Kürze teilweise^ erörtert werden soll. Die Sorten selbst wollen wir nicht namhaft machen, das würde zu weit führen und lang- weilig werden. Es dürft


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartönbau. Jahrgang XXII. 25. Oktober 1918. Nr. 43. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhatte dieser Zeitschrift werden strafreditlidi verfolgt. Gehölze. Rückblick auf einen Teil früher herangezogener Gehölze. Wenn wir jetzt die Sammlungen unserer Gehölze mit den vor 60 Jahren im Handel befindlichen vergleichen, so stellt sich ein kaum glaubliches Ergebnis heraus, das hier in Kürze teilweise^ erörtert werden soll. Die Sorten selbst wollen wir nicht namhaft machen, das würde zu weit führen und lang- weilig werden. Es dürfte indes doch interessieren, einen kleinen Einblick in die Sache zu bekommen. Wir führten beispielsweise in der Meiereibaumschule zu Potsdam-Sanssouci, welche einen Teil der vormaligen Landes- baumschule bildete, nachfolgend benannte Gehölzarten. Zum besseren Verständnis erlaube mir noch mitzuteilen, daß der jedesmalige Königl. Hofgartendirektor, in diesem Fall Lenne, der Direktor genannter Baumschule war, welche eine Aktien- gesellschaft bildete. Die Palaisbaumschule, sowie die Baumschule in Geltow waren der obigen angegliedert und bildeten ein einheitlich geleitetes Unternehmen. Wir führten an 50 Berberis-Arten und Sorten, die bis auf wenige heute aus den Kulturen verschwunden sind. Berberis vulgaris atropurpureis hat ihren Platz bis jetzt behauptet und begegnet uns noch heute in den neueren und alten Anlagen. Gegen 126 verschiedene Rosen wiesen die Bestände auf. Es waren Bengal- oder Monatsrosen, Bourbonrosen, Provinzrosen, rugosa oder rauhblättrige, deren Früchte zu Kompott oder Marmelade verwendet werden, sowie Moosrosen und Moos- Centifolien. Die Centifolia remontante (muscosa), öfter blühende Moosrose, war seinerzeit noch nicht bekannt. Die Cen- tifolie, die schönste mit, hat ihre Sorten- zahl bedauerlicherweise nicht vergrößert. Die Bourbonrosen Louise Odier und Sou- venir de la Malmaison beherrschten die Sammlung nächst der La Reine-Rose. Die


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