. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 942 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 282 An der Innenseite des Ektoderms der Ventralseite des Vorderkopfes treten die einer hufeisen- förmig die Hirnplatte umgebenden und auch noch, wenn auch nicht in solchem Grade, zu gesteigertem Wachsthum befähigten Ektodermzone entstammenden Riechplatten vor (vergl. Taf. LXII/LXIII, Fig. 12 ), welche die günstige Wachsthumsgelegenheit zwischen Hirnende und Augenblasen ausnützen, sich nunmehr vorn und seitlich vom nachbarliche


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 942 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 282 An der Innenseite des Ektoderms der Ventralseite des Vorderkopfes treten die einer hufeisen- förmig die Hirnplatte umgebenden und auch noch, wenn auch nicht in solchem Grade, zu gesteigertem Wachsthum befähigten Ektodermzone entstammenden Riechplatten vor (vergl. Taf. LXII/LXIII, Fig. 12 ), welche die günstige Wachsthumsgelegenheit zwischen Hirnende und Augenblasen ausnützen, sich nunmehr vorn und seitlich vom nachbarlichen Ektoderm abschnüren, medial- und caudalwärts sich aber allmählich verflachen (vergl. auch Taf. LXIV/LXV, Fig. 3, 4). Sie sind nun dem oralen Darmende bezw. der Abgangs- stelle der Hypophyse ziemlich nahe. Letztere schiebt sich zungenförmig gegen den Darmscheitel vor (vergl. Taf. LXII/LXIII, Fig. 12; Taf. LXI, Fig. 1). In die dorsalen Enden der ersten Schlundtaschen treten keilförmige Verdickungen der Sinnesschichte des Ektoderms vor, die Anlagen der Hyomandibularorgane (Taf. LXII/LXIII, Fig. 12 )l-), welche einen besonders mächtig entwickelten Abschnitt einer epibranchialen Ektodermverdickung repräsentiren. Ueber einige speciellere topische Beziehungen zwischen den einzelnen Keimblättern und ihren Derivaten sollen die Abbildungen einiger Frontalschnitte Aufschluss geben, von denen der erste (Fig. 265) durch den Grund der inneren Mundbucht gelegt ist. Diese wird von einer Schicht abgeplatteter Zellen begrenzt, welche dem oralen Darmende unmittelbar aufliegen und sich in die Deck- schichte der benachbarten Ektodermabschnitte fortsetzen. Ueber die Herkunft dieser Zellschichte wurde bereits oben (p. 776) be- richtet (vergl. auch Taf. LXIV/LXV, Fig. 5, 6; Textfig. 237). Die Sinnesschichte des Ektoderms erscheint gegen das Entoderm scharf begrenzt, so dass letzteres wie eingefalzt erscheint. Die von der Sinnes- schichte gebildeten Riechplatten sind flach angeschni


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