Archive image from page 591 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 550 Die Gartenwelt. V. 46 selben zur Beimischung in die Erde für kalkliebende Pflanzen zu verwenden. Hier auf diesem sterilen Kalkhaufen hat sich, wohl als Flüchtling aus den botanischen Feldern, obengenannte, in Italien heimische Crucifere angesiedelt und erscheint seit 8 Jahren Jahr für Jahr in vermehrter Auflage, alle übrigen Pflanzen ver- drängend. Im ganzen umliegenden Terrain kommt die Pellaria nicht mehr vor, zeigt indes auf dem Kalkhaufen grofse Üppig- keit; nach der Samenreife stirbt


Archive image from page 591 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 550 Die Gartenwelt. V. 46 selben zur Beimischung in die Erde für kalkliebende Pflanzen zu verwenden. Hier auf diesem sterilen Kalkhaufen hat sich, wohl als Flüchtling aus den botanischen Feldern, obengenannte, in Italien heimische Crucifere angesiedelt und erscheint seit 8 Jahren Jahr für Jahr in vermehrter Auflage, alle übrigen Pflanzen ver- drängend. Im ganzen umliegenden Terrain kommt die Pellaria nicht mehr vor, zeigt indes auf dem Kalkhaufen grofse Üppig- keit; nach der Samenreife stirbt die Pflanze ab. Graebener- Karlsruhe. Digitalis-Arten in Gärten. — In unseren Gärten trifft man die Digilalis-hnew selten an, trotzdem sie sich infolge ihres kräf- tigen, dekorativen Wuchses und ihrer schönen Blütenfarben wegen sowohl zur Anpflanzung in Parks als auch in Ziergärten eignen. In kleinen Trupps zusanimengepflanzt, wirken sie aufserordentlich. Im Park zeigen sich die Digitalis als echte Gebirgswaldpflanzen in ihrer ganzen eigenartigen Schönheit; doch mufs man mit der Auswahl des Standortes vorsichtig sein und den natürlichen An- sprüchen möglichst Rechnung tragen, dann wird die geringe Pflege, die man den Pflanzen zukommen läfst, durch präch- tigen Blumenflor reichlich ver- golten werden. Alle Digitalis lieben einen mehr trockenen, sonnigen Standort mit kalkhaltigem, durchlässigem Boden. Es würde sich im Park ein nach Süden zu gelegener felsiger Abhang, der in der Haupt- sache mit leichtem, niederem Buschwerk besetzt ist, am besten zu ihrer Aufnahme eignen. Leider sind diese schönen Fingerhüte alle giftig, daher ist ein Anpflanzen der- selben an Stellen, die für Kinder leicht zugänglich sind, sowie in der Nähe von Weg- rändern zu vermeiden. Die schönste der einhei- mischen Digitalis ist unstreitig der rote Fingerhut, D. fiirpurea L., welcher im zweiten Jahre bis i'/ji' hohe Stengel treibt, die mit grofsen, in einseitswendigen Trauben st


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