. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Hinoculiire Mikroskope. 181 dass man hoH'en dürfte, auf diesem Wege das Ziel zu erreichen. Selbst dann, wenn man zur Erzeugung der Bilder Linsensysteme benutzt, die eine ziemlich lange Brennweite von 1 bis 2 Centimeter haben, ist der Unterschied zwischen den Bildern und dem Objecte zu Folge einiger Versuche, die ich ausdrücklich darüber angestellt habe, zu gross. Es lässt sich daher dieses Mittel nicht mit Erfolg zur Darstellung binoculä- rer Mikroskope verwenden. Dies ist um so mehr zu bedauern, w


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Hinoculiire Mikroskope. 181 dass man hoH'en dürfte, auf diesem Wege das Ziel zu erreichen. Selbst dann, wenn man zur Erzeugung der Bilder Linsensysteme benutzt, die eine ziemlich lange Brennweite von 1 bis 2 Centimeter haben, ist der Unterschied zwischen den Bildern und dem Objecte zu Folge einiger Versuche, die ich ausdrücklich darüber angestellt habe, zu gross. Es lässt sich daher dieses Mittel nicht mit Erfolg zur Darstellung binoculä- rer Mikroskope verwenden. Dies ist um so mehr zu bedauern, weil eine solche Einrichtung besser als irgend eine andere den Anforderun- gen des wirklichen stereoskopischen Anschauens mikroskopischer Objecte scheint entsprechen zu müssen. Vielleicht können aber spätere Verbes- serungen in der Anfertigung von Linsen dazu führen. Ehe ich weiter gehe, wird es nöthig sein, im Allgemeinen etwas über die Theorie der binoculären Mikroskope mitzutheilen, jener näm- lich, wo die von einem Objecte ausgehenden Strahlenbüschel in zwei getheilt werden, deren jedes ein eigenes Bild erzeugt. Es ist dies um so nöthiger, damit man den Grund und die Bedingungen kenne, wes- halb die körperliche Form der Objecte in diesem Falle einigermaassen anders zu sein scheint, als wenn man mit blossem Auge durch ein ge- wöhnliches Stereoskop sieht. In Fig. 82 sollen A und B die beiden Hälften einer Linse vorstel- fjjr. 82. ^^^ 'ind abcd soll ein Object von einer bestimmten Dicke sein. Die beiden Linsenhälften werden dann Strahlen von der ganzen Oberfläche ab bekommen: von der Seite ac werden keine Strahlen zur Hälfte B gelangen, wohl aber zur Hälfte A^ und umgekehrt empfängt B allein jene Strahlen, welche von dd aus- gehen. Wenn also auch die beson- deren Bilder eines mikroskopischen Objectes, welche durch die einzelnen Theile einer Linse erzeugt werden, grösstentheils einander gleich sind, und wenn namentlich in beiden alle jene Strahlen enthal


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