. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . A B Abb. 194. Cryptorrhynchus lapathi L. A Rüssel eingeschlagen, B Rüssel ausgestreckt. — Aus Boas. Ruten nur an den Stecklingen und in den Stummeln der früheren Ruten. End- lich ist seine Brut auch noch in Birken (in den beiden letzten Jahrestrieben) und in Pappeln angetroffen worden. Seine Lebensweise ist erst in neuerer Zeit durch Torka (1908) und vor allem durch Scheidter (1913) geklärt worden. Die Generation ist eine zweijährige und verläuft nach Scheidter folgendermaßen: Die etwa im August auskommenden Jungkäfer üben bis zum Spä


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . A B Abb. 194. Cryptorrhynchus lapathi L. A Rüssel eingeschlagen, B Rüssel ausgestreckt. — Aus Boas. Ruten nur an den Stecklingen und in den Stummeln der früheren Ruten. End- lich ist seine Brut auch noch in Birken (in den beiden letzten Jahrestrieben) und in Pappeln angetroffen worden. Seine Lebensweise ist erst in neuerer Zeit durch Torka (1908) und vor allem durch Scheidter (1913) geklärt worden. Die Generation ist eine zweijährige und verläuft nach Scheidter folgendermaßen: Die etwa im August auskommenden Jungkäfer üben bis zum Spätherbst Ernährungsfraß aus, ohne in diesem Jahr noch zur Kopula zu kommen. Mit Eintritt der kalten Jahreszeit begeben sie sich in ihre Winter- verstecke, vor allem in die Bodendecke, dann aber auch in Rindenritzen, alte verlassene Gänge ihrer Art selbst oder von anderen Erlenfeinden usw. Erst im Mai des folgenden Jahres kommen sie wieder daraus hervor, um gleich zur Begattung und Eiablage zu schreiten. Beide Vorgänge setzen sie den Sommer hindurch fort bis zum August, dann sterben die Mutterkäfer ab. Die Lebensdauer der Käfer währt also ungefähr ein Jahr.


Size: 3069px × 1628px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bo, bookcentury1900, bookdecade1910, booksubjectbeneficialinsects