. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 88 Kleine Mitteilungen. — Bücherschau. vorzüglich; ganz besonders gilt dies von den beiden Ephyclatia-'Avten. Zur Beobachtung in Aquarien wähle man kleine bis mittelgroße, tadellose Exemplare. Größere Schwämme sind nur in großen Becken mit ständigem Wasser- durchfluß zu halten. Beim Sammeln bringe man sie schnell aus ihrem Element in das Transport- gefäß; letzteres darf nicht übervölkert werden. Enthält das Aquarium reichlich Detritus und einige Fische, so brauchen die Spongillen nicht besonders gefüttert zu werden, fehlt derselbe, so kann man sich


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 88 Kleine Mitteilungen. — Bücherschau. vorzüglich; ganz besonders gilt dies von den beiden Ephyclatia-'Avten. Zur Beobachtung in Aquarien wähle man kleine bis mittelgroße, tadellose Exemplare. Größere Schwämme sind nur in großen Becken mit ständigem Wasser- durchfluß zu halten. Beim Sammeln bringe man sie schnell aus ihrem Element in das Transport- gefäß; letzteres darf nicht übervölkert werden. Enthält das Aquarium reichlich Detritus und einige Fische, so brauchen die Spongillen nicht besonders gefüttert zu werden, fehlt derselbe, so kann man sich die Nahrung für die Schwämme leicht auf folgende Weise bereiten: In einem Glase mit Wasser läßt man Salatblätter faulen, um Infusorien und Monaden zu erzielen. Diese und die fein zerteilten Blattsubstanzen bilden eine vorzügliche Nahrung für Süßwasserschwämme. Man braucht nun nur von Zeit zu Zeit etwas von dieser Nährflüssigkeit in das Aquarium zu gießen. Will man die Entwicklung des Schwam- mes aus der Gemmula beobachten, so lege man auf den Boden des Aqua- riums dicht nebenein- ander Steine (am besten Granit!) und streue die Gemmulae auf die Was- seroberfläche. Nach eini- gen Tagen sind sie zu Boden gesunken. Eine große Menge der auf die Steine gefallenen Gem- mulae werden sich nun bei genügender Wasserwärme (etwa 20—25° C.) zu Schwämmen entwickeln. Die in den Detritus fallenden Keimkörnchen sind immer verloren; der aus ihnen sich bildende Schwamm kann sich nicht festsetzen und wird vom Schlamme lebendig begraben. Aus diesem Grunde besetze man das Aquarium nicht eher mit Fischen, bis die jungen Schwämme deutlich zu sehen sind. Um einen Schwamm für die Sammlung zu konservieren, verfährt man in folgender Weise. Sobald man ihn aus dem Wasser genommen hat, wird er in 96°/0 Alkohol übergeführt, den man nach einigen Stunden wechselt. Nach ungefähr 12 Stunden bringt man ihn in 75°/0 Alkohol, in dem er aufbewahrt wird. Will man den Sc


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