. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 166 für die Methylenblaufärbung, die mir weit ein wandsfreier als die GoLGi'sche Chromsilbermethode erschien, nachdem durch das BETHE'sche Fixationsverfahren der Hauptübelstand jener Färbung be- seitigt war, ein Verfahren, welches gestattet, die mit Methylenblau ge- färbten Objecte regelrecht in Paraffin einzubetten und in beliebig dünne Schnitte zu zerlegen. Es ist hier nicht der Ort, des Näheren auf die von mir geübte Technik einzugehen, nur so viel will ich bemerken, daß den Embryonen immer die Farbstofflösung intra vitam in die Blut- bahn inji


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 166 für die Methylenblaufärbung, die mir weit ein wandsfreier als die GoLGi'sche Chromsilbermethode erschien, nachdem durch das BETHE'sche Fixationsverfahren der Hauptübelstand jener Färbung be- seitigt war, ein Verfahren, welches gestattet, die mit Methylenblau ge- färbten Objecte regelrecht in Paraffin einzubetten und in beliebig dünne Schnitte zu zerlegen. Es ist hier nicht der Ort, des Näheren auf die von mir geübte Technik einzugehen, nur so viel will ich bemerken, daß den Embryonen immer die Farbstofflösung intra vitam in die Blut- bahn injicirt wurde. Die jüngsten meiner Methodik zugänglichen Embryonen hatten eine Länge von 4—5 mm. Hier erblickt man neben dem einfachen, in seinem Epithelbelag noch nirgends differenzirten Hörbläschen das aus wenigen bipolaren Zellen bestehende Ganglion. Die peripheren Ausläufer jener Zellen treten nur bis an die Membrana propria heran, niemals findet man in diesen Stadien Nervenfasern zwischen den Epithelzellen, niemals auch zeigen sich jene Zellen selbst gefärbt, wenigstens in gelungenen Präparaten. Mißlingt die Färbung, was wohl meistens dem Umstand zuzuschreiben sein dürfte, daß die Präparate zu spät in die Fixationsflüssigkeit gelangen, so färbt sich der ganze Epithelbelag diffus blau. Bei Embryonen von 6—7 mm Länge ändern sich die geschilderten Verhältnisse schon ganz wesentlich. Bekanntlich treten bei den Salmo- niden die Cristae acusticae schon zu einer Zeit auf, zu welcher das einfache Hörbläschen seine Gestalt nur noch wenig verändert hat, zu einer Zeit, zu welcher vor allem von der Bil- dung der halbzirkelförmigen Kanäle noch nichts zu sehen ist. In diese Cristae acusticae sieht man nun auch bald die peripheren Aus- läufer der bipolaren Ganglienzellen bündel- weise einstrahlen und sich fächerförmig aus- breiten. Die Fasern sind glatt, zeigen keinerlei Varicositäten oder Endknöpfchen. Nur bei mangelhafter Fixation kommt es vor,


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