. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst. Botany, Economic; Ethnobiology; Plant remains (Archaeology); Ethnobotany; Botany. — 185 — gearbeitet. Faserreste, die noch zwischen ihren Zähnen ein- geklemmt waren, erwiesen sich als Bastteile des Flachses. Das Spinnen und Weben ward von Männern wie von Frauen besorgt, denn in einem Grabe von Beni-Hassan hockt ein Mann vor einem aufrechtstehenden, langen, oben gegabelten Stabe, an den der Faden geknüpft ist, und hantiert mit der Sp


. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst. Botany, Economic; Ethnobiology; Plant remains (Archaeology); Ethnobotany; Botany. — 185 — gearbeitet. Faserreste, die noch zwischen ihren Zähnen ein- geklemmt waren, erwiesen sich als Bastteile des Flachses. Das Spinnen und Weben ward von Männern wie von Frauen besorgt, denn in einem Grabe von Beni-Hassan hockt ein Mann vor einem aufrechtstehenden, langen, oben gegabelten Stabe, an den der Faden geknüpft ist, und hantiert mit der Spindel. Ein Näpfchen zum Befeuchten des Flachses steht unten am Fusse des Stabes. Ebendaselbst finden wir noch zwei Wandgemälde (Fig. 90) mit ähnlichen Darstellungen: Sechs Frauen arbeiten unter Kontrole einer Aufseherin mit der Spindel und am Webstuhl. Die eine der Spinnerinnen. Fig. 90: Flachsernte, Weberei 1111(1 Spinnerei. ( Chum-el-Aclimar und Beni Hassan. XII. Dynastie.) zieht den einfachen Faden, die andere dreht mehrere einfache Fäden zu einem stärkeren zusammen. Yon den beiden Weberinnen besorgt die eine den Aufzug, die andere den Einschlag. Bei zwei anderen Spinnerinnen vertritt ihr Körper selbst den Stab, indem sie das fertige Stück Faden spiralig um sich herum drehen. Auf demselben Gemälde (Fig. 90) webt ein Mann an einen zwischen einem Kahmen ausgespannten Stoff ein schachbrettartiges Muster, und in Theben ist an der Wand eines Grabes ein Webstuhl zu sehen, — ähnlich wie die Webstühle in der Neuzeit, — vor dem ein aegyptischer Weber sitzt und Hände und Füsse. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Woenig, Franz, 1851-1899. Leipzig : A. Heitz


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